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1&1: Gute Geschäftszahlen, doch Abwärtstrend geht weiter

Der Telekommunikations- und Internetkonzern 1&1 hat seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr veröffentlicht. Diese fielen insgesamt gut aus, der Aktie hat dies jedoch nicht geholfen. Der Abwärtstrend setzte sich fort, aktuell notiert sie bei rund 16 Euro. Wann ist mit einer Stabilisierung bzw. mit einem Ausbruch aus dem Abwärtstrend zu rechnen?

Stabiles Geschäft mit leichtem Wachstum

Der Schwerpunkt des zu United Internet AG gehörenden Unternehmens liegt auf beim Mobilfunk sowie dem Breitbandgeschäft. Auch die Heimvernetzung für IPTV oder Video-on-Demand gehören zu den Aktivitäten.

Im ersten Halbjahr konnte die Kundenzahl um 120.000 auf 15,5 Mio. Kunden gesteigert werden. Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringfügig auf 1,95 Mrd. Euro, davon resultieren 1,58 Mrd. Euro aus dem Service-Geschäft. Das operative EBITDA-Ergebnis verbesserte sich um 9,6% auf 368,2 Mio. Euro.

Aufgrund der stabilen Entwicklung bekräftigt das Unternehmen seine Jahresprognose, danach erwartet man ein Service-Umsatz von 3,2 Mrd. Euro. Auch das Ergebnis soll mit 671 Mio. auf dem Vorjahresniveau liegen. Der Großaktionär United Internet hält 78% an dem Unternehmen, dies verleiht 1&1 eine gewisse Sicherheit und ermöglicht innerhalb des Gesamtkonzerns eine Spezialisierung auf Wachstumsfelder.

Wann kann der Abwärtstrend beendet werden?

Viele Aktionäre haben eine lange Leidenszeit hinter sich, seit 2018 befindet sich die Aktie im Rückwärtsgang. Analysten sind zwar zuversichtlich, sie sehen einen mittleren Zielkurs von 25 Euro als realistisch.

Der Markt teilt diesen Optimismus jedoch nicht, 1&1 befindet sich in einem Markt mit vielen Konkurrenten. Hohe Margen sind da nicht zu erwarten. Bevor ein nachhaltiger Break eintritt, muss sich erst einmal ein Boden bilden. Anleger sollten die Aktie meiden, es gibt deutlich aussichtsreichere Aktien in diesem Segment.