ABB Aktie: Roboter-Ausstieg beschlossen!

ABB überrascht mit Plänen zur Ausgliederung der Robotik-Sparte und präsentiert zugleich ein kräftiges Gewinnplus im ersten Quartal 2025.

Die Kernpunkte:
  • Gewinn steigt um 22 Prozent auf 1,1 Mrd. Dollar
  • Robotik-Bereich wird bis 2026 ausgegliedert
  • Neues Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Mrd. Dollar
  • Dividende auf 0,90 Schweizer Franken erhöht

ABB hat am 17. April 2025 seine Bücher für das erste Quartal geöffnet und gleich einen Paukenschlag verkündet. Nicht nur die Zahlen stimmen, der Konzern plant auch einen großen Umbau. Kein Wunder, dass die Anleger da aufhorchen.

Der Gewinn sprang auf 1,102 Milliarden US-Dollar – ein sattes Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 905 Millionen Dollar. Pro Aktie blieben damit 0,60 US-Dollar hängen, verglichen mit 0,49 Dollar im Vorjahr. Das ist doch mal eine Ansage!

Der Umsatz kletterte vergleichsweise moderat um knapp 1 Prozent auf 7,935 Milliarden US-Dollar. Auf vergleichbarer Basis lag das Plus bei 3 Prozent. Die Auftragsbücher füllten sich ebenfalls, mit einem Zuwachs von 3 Prozent auf 9,213 Milliarden Dollar.

Besonders stark zeigte sich die operative EBITA-Marge mit 20,2 Prozent. Sie lag damit deutlich über den 17,9 Prozent des Vorjahresquartals. Hier half allerdings, wie das Unternehmen einräumte, auch ein einmaliger Gewinn aus einem Immobilienverkauf ordentlich mit.

Wohin steuert der Konzern?

Die wohl größte Überraschung lieferte ABB aber mit einer strategischen Entscheidung: Die Robotik-Sparte soll komplett abgespalten werden. Geplant ist, den Bereich bis zum zweiten Quartal 2026 als eigenständiges Unternehmen an die Börse zu bringen. Eine echte Zäsur!

Verantwortlich für diesen Schritt sei der Wunsch nach mehr Fokus, heißt es aus dem Unternehmen. Beide Teile – der verbleibende ABB-Konzern und die neue Robotik-Firma – sollen so besser wachsen und Werte schaffen können. Immerhin ist die Sparte mit 2,3 Milliarden Dollar Umsatz im Jahr 2024 die globale Nummer Zwei.

Intern wird auch umstrukturiert: Die Division Maschinenautomatisierung, bisher Teil des Robotik-Segments, wandert künftig zur Prozessautomation. Man erhofft sich davon offenbar bessere Synergien, gerade bei Software und Steuerungstechnik.

Unsicherheiten und Ausblick

Was erwartet ABB nun für die Zukunft? Für das laufende zweite Quartal 2025 rechnet das Management mit einem Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich auf vergleichbarer Basis. Die operative EBITA-Marge soll dabei weitgehend stabil bleiben, verglichen mit den 19,0 Prozent aus dem Vorjahreszeitraum.

Für das Gesamtjahr 2025 zeigt man sich ebenfalls zuversichtlich: Ein positives Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz wird angestrebt, ebenso ein vergleichbares Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich und eine verbesserte operative Marge. Allerdings gibt es auch warnende Töne: CEO Morten Wierod wies auf gestiegene Unsicherheiten im globalen Umfeld hin, Stichwort Handelszölle.

Trotzdem scheint genug Geld da zu sein: Gerade erst wurde ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar gestartet. Zudem wurde die Dividende von 0,90 Schweizer Franken je Aktie auf der Hauptversammlung abgesegnet. Das dürfte die Aktionäre freuen.

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