AbbVie Aktie: Milliarden-Wette auf die Medizin der Zukunft

Pharmariese AbbVie kompensiert Patentverluste durch strategische Übernahmen und starke Pipeline-Erfolge. Die Übernahme von Capstan Therapeutics und positive Phase-3-Daten für Rinvoq sollen neues Wachstum sichern.

Die Kernpunkte:
  • Übernahme von Capstan Therapeutics für innovative CAR-T-Technologie
  • Mehr als 20 Milliarden Dollar für strategische Zukäufe seit 2023
  • Positive Phase-3-Ergebnisse für Rinvoq bei Alopecia areata
  • Aktie erholt sich deutlich von 52-Wochen-Tief

Der Pharmariese AbbVie setzt alles auf eine Karte: Statt sich auf seine etablierten Blockbuster zu verlassen, treibt das Unternehmen seine Transformation mit milliardenschweren Zukäufen und einer vielversprechenden Pipeline voran. Doch können diese strategischen Schritte die drohenden Patentausläufe wirklich kompensieren und neue Wachstumsimpulse liefern?

Übernahme von Capstan Therapeutics ebnet den Weg

Im Fokus steht aktuell die abgeschlossene Übernahme von Capstan Therapeutics. Diese strategische Akquisition bringt AbbVie nicht nur ein vielversprechendes Asset ein, sondern demonstriert auch die Entschlossenheit, in innovative Therapieformen zu investieren. Der Schlüssel liegt in CPTX2309, einem Wirkstoff in Phase-1-Studien für B-Zell-vermittelte Autoimmunerkrankungen.

Die Besonderheit: Die Therapie nutzt eine neuartige in-vivo CAR-T-Technologie, die darauf abzielt, dauerhafte Remissionen ohne die belastenden Chemotherapien herkömmlicher Behandlungen zu erreichen. Diese Technologie könnte die Behandlung von Autoimmunerkrankungen revolutionieren und stellt damit einen potenziellen Game-Changer für AbbVie dar.

Milliarden-Investitionen gegen Patentkliff

Die Capstan-Übernahme ist Teil einer umfassenderen Strategie. Seit 2023 hat AbbVie über 20 Milliarden Dollar für Zukäufe ausgegeben, um sein Portfolio gezielt beyond seiner etablierten Produkte auszubauen. Dieser offensive Expansionskurs ist eine direkte Antwort auf die bevorstehenden Patentausläufe und zielt darauf ab, neue Umsatzquellen in den Wachstumsbereichen Immunologie und Onkologie zu erschließen.

Eigene Pipeline liefert positive Signale

Neben den strategischen Übernahmen zeigt auch die interne Entwicklungspipeline vielversprechende Ergebnisse. Die jüngsten Topline-Daten aus einer zweiten Phase-3-Studie für Rinvoq (upadacitinib) bei schwerer Alopecia areata fallen positiv aus. Die Studie belegt eine statistisch signifikante Verbesserung des Haarwuchses im Vergleich zu Placebo.

Konkret erreichten 55% der Patienten mit der höheren Dosierung nach 24 Wochen mindestens 80% Kopfhautbedeckung. Diese Erfolge untermauern die Erwartung, dass Produkte wie Rinvoq und Skyrizi zu wichtigen Wachstumstreibern für AbbVie werden könnten. Der starke kommerzielle Erfolg dieser Immunologie-Präparate trug bereits maßgeblich zu den jüngsten finanziellen Ergebnissen bei, die Analystenerwartungen übertrafen.

Die Aktie notierte zuletzt bei 179,20 Euro und hat sich damit deutlich von ihrem 52-Wochen-Tief erholt. Der weitere Kursverlauf wird maßgeblich davon abhängen, ob die milliardenschweren Zukunftsinvestitionen die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen können.

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