Adidas Aktie: Kampf an allen Fronten!

Adidas steht unter Druck durch Tarifstreit mit IG BCE und gesenkte Analystenziele. Die Aktie nähert sich kritischen Chartunterstützungen bei anhaltendem Abwärtstrend.

Die Kernpunkte:
  • Gewerkschaft fordert Haustarifverträge nach Verbandsausstieg
  • Piper Sandler senkt Kursziel auf 190 Euro
  • Aktie verzeichnet 34 Prozent Minus seit Jahresbeginn
  • Kritische Chartunterstützung bei 149,70 Euro im Fokus

Der Sportartikelriese steht mit dem Rücken zur Wand. Während Investmentbanken ihre Prognosen kappen, droht nun auch noch massiver Ärger mit der Belegschaft, der die operativen Abläufe lahmlegen könnte. Nach dem brisanten Austritt aus dem Arbeitgeberverband fordert die Gewerkschaft IG BCE Genugtuung. Die entscheidende Frage für Anleger lautet nun: Hält die letzte Verteidigungslinie im Chart oder folgt der totale Ausverkauf?

Explosive Stimmung: Droht der Streik?

Intern braut sich ein gewaltiges Gewitter zusammen. Die Gewerkschaft IG BCE macht mobil und fordert höhere Gehälter für die Beschäftigten. Der eigentliche Zündstoff liegt jedoch in der Historie: Adidas hatte bereits im August den Arbeitgeberverband und damit den schützenden Rahmen des Flächentarifvertrags der Schuhindustrie verlassen.

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Dieser strategische Alleingang sorgt nun für Unruhe. Die Gewerkschaft drängt aggressiv auf Haustarifverhandlungen, um die Einkommen zu sichern. Sollte es hier zu keiner schnellen Einigung kommen, stehen Arbeitskampfmaßnahmen im Raum. Für Investoren ist dies ein Alarmzeichen: Streiks würden die Produktions- und Logistikketten empfindlich treffen und die Planbarkeit der Kostenstruktur in einer ohnehin schwierigen Marktphase torpedieren.

Analysten verlieren die Geduld

Auch von der Finanzseite bläst dem Konzern der Wind eisig ins Gesicht. Das Vertrauen der Profis schwindet zusehends. Barclays stuft die Papiere derzeit nur noch mit “Equal Weight” ein, doch Piper Sandler geht einen Schritt weiter: Die Experten setzten den Rotstift an und senkten ihr Kursziel für den DAX-Konzern von 200 auf 190 Euro.

Diese Anpassungen sind ein klares Signal, dass die Marktexperten kurzfristig kaum Erholungspotenzial sehen. Der Tenor ist eindeutig: Ohne operative Trendwende bleibt die Aktie ein Wackelkandidat.

Die Faktenlage im Überblick:

  • Der Konflikt: IG BCE fordert Gehaltsanpassungen nach Austritt aus dem Flächentarif.
  • Das Analysten-Votum: Piper Sandler senkt Ziel auf 190 Euro; Barclays bleibt neutral.
  • Die Gefahr: Ein Durchbrechen der Unterstützung bei ca. 150 Euro könnte eine Verkaufswelle auslösen.
  • Der Trend: Klarer Abwärtsmodus, bestätigt durch fallende gleitende Durchschnitte.

Charttechnik: Das letzte Bollwerk wackelt

Ein Blick auf die nackten Zahlen unterstreicht die Dramatik der Lage. Mit einem Minus von über 34 Prozent seit Jahresanfang gehört der Titel zu den absoluten Sorgenkindern am Markt. Der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt beträgt bereits -11 Prozent, was den intakten Abwärtstrend technisch untermauert.

Besonders brenzlig wird es beim Blick auf die Unterstützungslinien. Mit einem gestrigen Schlusskurs von 155,20 Euro nähert sich die Notierung gefährlich dem 52-Wochen-Tief bei 149,70 Euro. Dieser Bereich gilt als letzte Bastion der Bullen.

Die Adidas Aktie befindet sich damit in einer gefährlichen Zange aus ungelösten Tariffragen und pessimistischen Marktteilnehmern. Solange keine positiven Impulse – sei es durch eine Einigung mit der Gewerkschaft oder überraschend starke operative Signale – erfolgen, zeigt der Weg des geringsten Widerstands weiter nach unten. Anleger sollten die Marke von 149,70 Euro jetzt genau im Auge behalten: Fällt sie, ist der Weg in den Keller frei.

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