Adidas Aktie: Sieg vor Gericht
Adidas gewinnt US-Sammelklage zu Yeezy-Risiken, während die RBC ihr Kursziel für die Aktie auf 190 Euro reduziert. Die rechtliche Entlastung trifft auf charttechnische Widerstände.

- US-Berufungsgericht weist Aktionärsklage ab
- RBC senkt Kursziel von 210 auf 190 Euro
- Aktie notiert nahe 50-Tage-Durchschnitt
- Langfristig deutlicher Kursverlust seit Jahresbeginn
Gute Nachrichten aus den USA treffen auf skeptische Analystenstimmen. Ein Gerichtsurteil befreit den Sportartikelhersteller von einer schweren Last, doch die Experten der RBC treten zeitgleich auf die Bremse. Diese gemengte Nachrichtenlage dürfte den Kurs zum Wochenstart maßgeblich beeinflussen.
- Rechtsstreit: US-Klage zur Yeezy-Partnerschaft endgültig abgewiesen.
- Analysten-Check: RBC senkt Kursziel auf 190 Euro.
- Kursniveau: Aktie schloss am Freitag bei 164,60 Euro.
Ende der Unsicherheit in den USA
Ein US-Berufungsgericht in San Francisco hat eine Sammelklage von Aktionären endgültig abgewiesen. Der Vorwurf lautete, Adidas habe Risiken im Zusammenhang mit der Partnerschaft mit dem Rapper Ye (ehemals Kanye West) verschwiegen. Die Bestätigung der Abweisung eliminiert das Risiko teurer Vergleichszahlungen oder langwieriger Prozesse in dieser Sache. Investoren werten dies als wichtiges Signal, da sich der Fokus nun wieder vollständig auf das operative Geschäft richten kann.
RBC passt Kursziel an
Trotz der rechtlichen Entlastung dämpfen Analysten die Stimmung. Die kanadische Bank RBC hat ihr Kursziel für das Papier von 210 Euro auf 190 Euro gesenkt. Zwar halten die Experten an der Einstufung “Outperform” fest, doch die Reduzierung spiegelt eine Anpassung an die operative Realität wider.
Diese Vorsicht korrespondiert mit der langfristigen Kursentwicklung. Seit Jahresanfang verzeichnet die Aktie ein Minus von 30,25 Prozent. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 261,00 Euro verdeutlicht, wie viel Vertrauen der Markt in den letzten Monaten entzogen hat.
Charttechnische Hürden
Die Aktie beendete den Handel am Freitag bei 164,60 Euro und befindet sich damit in einer sensiblen Zone. Der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt, der aktuell bei 170,51 Euro verläuft, ist zwar gering, stellt aber einen unmittelbaren Widerstand dar. Gelingt es den Käufern nicht, diesen Bereich zurückzuerobern, rückt das 52-Wochen-Tief bei 149,70 Euro wieder in den Fokus.
Das Zusammenspiel aus juristischer Sicherheit und charttechnischer Schwäche definiert die Marschrichtung für die kommenden Tage. Anleger sollten genau beobachten, ob das positive Momentum aus den USA ausreicht, um den Kurs nachhaltig über die Marke von 170 Euro zu heben und damit den kurzfristigen Abwärtstrend zu brechen.
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