Adidas Aktie: Wackelige Bilanzen?

Trotz beeindruckender Quartalsergebnisse mit Rekordgewinn und erhöhter Prognose verliert die Adidas-Aktie dramatisch, da Sorgen um den US-Markt die positive Fundamentaldaten überlagern.

Die Kernpunkte:
  • Starker Umsatzanstieg um 12 Prozent währungsbereinigt
  • Operativer Gewinn wächst um 23 Prozent auf 736 Millionen
  • Jahresprognose auf rund 2 Milliarden Euro angehoben
  • Aktienkurs verzeichnet 32 Prozent Verlust seit Jahresbeginn

Adidas Aktie: Paradox!

Rekordgewinn, angehobene Prognose, zweistelliges Wachstum – und trotzdem stürzt die Aktie ab. Während Adidas operativ auf allen Zylindern läuft, scheint der Markt eine völlig andere Geschichte zu erzählen. Was läuft hier schief? Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Manchmal zählen Zahlen weniger als Ängste.

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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache

Ende Oktober präsentierte der Herzogenauracher Konzern beeindruckende Ergebnisse für das dritte Quartal:

  • Rekordumsatz: 6,63 Milliarden Euro
  • Währungsbereinigtes Wachstum: 12 Prozent bei der Kernmarke Adidas
  • Operativer Gewinn: Plus 23 Prozent auf 736 Millionen Euro
  • Neue Jahresprognose: Rund 2,0 Milliarden Euro statt bisher maximal 1,8 Milliarden Euro

In Europa, Großchina und Lateinamerika läuft das Geschäft hervorragend. Fast alle Produktkategorien verzeichnen starkes, teils zweistelliges Wachstum. Eigentlich Gründe zum Feiern. Doch die Börse denkt anders.

USA-Sorgen überlagern alles

Die Aktie verlor seit Jahresbeginn dramatische 32 Prozent. Am Freitag rutschte sie erneut ab – aktuell bei 159,40 Euro, gefährlich nah am 52-Wochen-Tief von 157,45 Euro. Was ist der Grund für diese Diskrepanz?

In der Analystenkonferenz nach den Quartalszahlen machte das Management eine beiläufige Bemerkung, die wie eine Bombe einschlug: Amerikanische Einzelhändler zeigen sich zurückhaltend bei ihren Bestellungen. Für Investoren war das Signal genug. Nordamerika gilt als entscheidender Wachstumsmarkt – und jede Schwäche dort wiegt schwerer als Erfolge anderswo.

Die Angst vor einer Abschwächung im wichtigsten Einzelmarkt dominiert nun die Kursentwicklung. Fundamentaldaten? Zweitrangig. Marktpsychologie schlägt Unternehmenszahlen.

Warten auf die Wende

Technisch befindet sich das Papier in einem klaren Abwärtstrend, weit unter allen wichtigen gleitenden Durchschnitten. Mit einem RSI von 41,1 deutet sich zwar keine Übertreibung nach unten an, doch die Volatilität von über 36 Prozent signalisiert nervöse Märkte.

Bis zur nächsten wichtigen Weichenstellung – dem Ausblick für 2026 im März – dürfte die Aktie volatil bleiben. Jede Nachricht zur US-Konsumstimmung wird unter dem Brennglas betrachtet werden. Die Mehrheit der Analysten bleibt trotz allem positiv gestimmt – ein Vertrauensbeweis für die langfristige Strategie und Markenstärke von Adidas.

Doch bis das Management die USA-Sorgen konkret ausräumen kann, bleibt die Frage: Kaufen auf niedrigem Niveau oder weiterer Rücksetzer voraus?

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