Adidas Aktie: Zoll-Schock kostet 200 Millionen!
Adidas-Chef Björn Gulden warnt vor massiven Gewinneinbußen durch drastisch erhöhte US-Einfuhrzölle auf asiatische Produkte. Die Aktie verlor zeitweise bis zu 11 Prozent an Wert.

- US-Zölle auf asiatische Produkte steigen drastisch
- 53% der US-Verkäufe von Adidas betroffen
- Aktie stürzte zeitweise um bis zu 11% ab
- Management vor strategischer Preisentcheidung
Ein unerwarteter Schlag für den Sportartikel-Riesen: Adidas-Chef Björn Gulden warnte gestern vor massiven Gewinneinbußen durch neue US-Zölle. Die Hiobsbotschaft von 200 Millionen Euro Mehrbelastung ließ die Aktie zeitweise um bis zu 11 Prozent abstürzen. Doch wie schwer wiegt dieser Rückschlag wirklich – und ist der jüngste Turnaround des Konzerns jetzt in Gefahr?
Guldens Warnung: Die kalte Dusche
Auf der Baader Investment Conference riss CEO Björn Gulden ein tiefes Loch in die Bilanzprognose. Der Grund: drastisch erhöhte US-Einfuhrzölle auf Produkte aus Asien. Konkret bedeutet das:
- Vietnam: Zölle auf Schuhe explodieren von 26% auf 46%
- Indonesien: Anstieg von 24% auf 43%
- Betroffen: 53% aller in den USA verkauften Adidas-Produkte
Diese Zahlen geben einer latenten Gefahr plötzlich ein konkretes Gesicht – und das Timing könnte kaum ungünstiger sein. Denn eigentlich lief es für Adidas zuletzt wieder rund.
Zwischenbilanz: Turnaround in Gefahr?
Die Zoll-Problematik überschattet eine an sich solide Quartalsperformance. Während der operative Gewinn von 546 Millionen Euro die Erwartungen übertraf, zeigten sich jedoch erste Risse:
- Umsatz verfehlte mit 5,95 Milliarden Euro die Prognosen
- Lagerbestände stiegen um 16% auf 5,26 Milliarden Euro
- Beliebte Retro-Modelle könnten an Momentum verlieren
Doch die eigentliche Frage lautet: Kann Adidas die externen Schocks abfedern?
Strategisches Dilemma: Preiserhöhungen oder Margenverzicht?
Die Zoll-Falle stellt das Management vor eine schwierige Entscheidung. Soll das Unternehmen die höheren Kosten an die Kunden weitergeben – und damit möglicherweise Marktanteile riskieren? Oder die Margen opfern, um wettbewerbsfähig zu bleiben?
Gulden deutete bereits an, dass vor allem neue Produkte teurer werden könnten. Doch wie werden die Konsumenten reagieren? Die Angst vor einem Nachfrage-Einbruch lastet schwer auf der Aktie.
Ausblick: Alles steht und fällt mit Q3
Nach dem gestrigen Beben richtet sich der Blick nun voller Spannung auf das dritte Quartal. Die Zahlen am 29. Oktober werden zeigen, wie tief die Zoll-Belastung tatsächlich schneidet. Noch wichtiger: Welche strategischen Antworten hat das Management parat?
Technisch gesehen zeigt die Aktie nach dem Rücksetzer erste Erholungssignale – doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 261 Euro von über 29% spricht eine deutliche Sprache. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Adidas den Schock verdaut hat oder ob der Abwärtstrend neue Nahrung erhält.
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