Adobe Aktie: Analysten senken Ziele

Mehrere Analystenhäuser senken vor Adobes Quartalszahlen die Kursziele und warnen vor wachsender KI-Konkurrenz. Der Fokus liegt auf dem Ausblick für 2026 und dem Beitrag der KI-Tools zum Wachstum.

Die Kernpunkte:
  • Mehrere Analysten senken Ziele vor Quartalsbericht
  • Wachsender KI-Wettbewerb als Hauptsorge genannt
  • Aktie notiert mit deutlichem Jahresminus
  • Ausblick für 2026 entscheidend für Marktreaktion

Die Software-Schmiede Adobe steht kurz vor ihren Quartalszahlen unter genauer Beobachtung. Unmittelbar vor dem Termin am Mittwoch haben mehrere Analystenhäuser ihre Kursziele gesenkt und warnen vor wachsendem Wettbewerb durch künstliche Intelligenz. Für Anleger geht es nun darum, ob der Konzern die Sorgen entkräften und glaubhaft darlegen kann, dass KI-Tools wie Firefly künftiges Wachstum sichern statt das Geschäftsmodell zu gefährden.

Warnsignale vor den Zahlen

Am Montag passten gleich mehrere Experten ihre Erwartungen an. TD Cowen bestätigte zwar das “Hold”-Rating, mahnte jedoch zur Vorsicht angesichts des zunehmenden Wettbewerbsdrucks im Bereich der generativen KI. Auch Barclays und Wells Fargo senkten ihre Kursziele, obwohl sie grundsätzlich an ihrer positiven Einstufung (“Overweight”) festhalten.

Diese Anpassungen spiegeln die aktuelle Skepsis des Marktes wider. Zwar generiert Adobe weiterhin starken Cashflow, doch die Sorge wächst, dass neue “AI-First”-Konkurrenten die Dominanz des Unternehmens im Kreativsektor untergraben könnten. Partnerumfragen deuten laut TD Cowen auf eine leichte Wachstumsverlangsamung hin, die sich bis ins Jahr 2026 ziehen könnte.

Strategische Zukäufe und Charttechnik

Strategisch versucht das Management, sich gegen diese Risiken zu rüsten. Die im November angekündigte Übernahme von Semrush für rund 1,9 Milliarden Dollar wird von Marktbeobachtern als Versuch gewertet, die Position im digitalen Marketing zu stärken und das Portfolio breiter aufzustellen.

An der Börse sorgte die gemischte Stimmung zuletzt für Volatilität. Nach einer Erholung am Freitag, getrieben durch Optimismus über das Aktienrückkaufprogramm, konsolidierte der Kurs zum Wochenstart. Aktuell notiert das Papier bei rund 291 Euro und hält sich damit knapp über dem 50-Tage-Durchschnitt von 288,27 Euro. Seit Jahresanfang steht jedoch weiterhin ein deutliches Minus von über 32 Prozent zu Buche.

Blick auf die Bilanz

Der Fokus liegt nun vollständig auf den Ergebnissen, die am Mittwochabend (Ortszeit) präsentiert werden. Die Wall Street rechnet mit einem Quartalsumsatz von rund 6,11 Milliarden Dollar und einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 5,40 Dollar.

Entscheidend für die Marktreaktion dürfte jedoch weniger der Rückblick, sondern der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2026 sein. Investoren achten besonders auf die Entwicklung der wiederkehrenden Einnahmen (ARR) im Bereich Digital Media und erwarten konkrete Aussagen zum Umsatzbeitrag der KI-Sparte. Ein überzeugender Ausblick ist notwendig, um eine nachhaltige Bodenbildung zu bestätigen, während enttäuschende Prognosen das Risiko bergen, die Jahrestiefs erneut zu testen.

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