Adobe Aktie: Wachstumsbedenken belasten
Vor den Quartalszahlen senkt die Citigroup ihr Kursziel für Adobe. Grund ist eine geplante Änderung der Finanzberichterstattung, die Analysten als Signal für nachlassendes Wachstum werten.

- Citigroup senkt Kursziel auf 366 US-Dollar
- Reporting-Änderung deutet auf abflachendes Wachstum
- Aktie notiert mit über 34 Prozent im Jahresminus
- Quartalsbericht am 10. Dezember entscheidend
Kurz vor den Quartalszahlen mehren sich die skeptischen Stimmen rund um den Software-Riesen Adobe. Die Citigroup senkte am Donnerstag ihr Kursziel und begründete dies mit einer bevorstehenden Änderung bei der Finanzberichterstattung, die auf nachlassendes Wachstum hindeuten könnte. Während die Bewertung im Vergleich zur Konkurrenz günstig erscheint, bleibt die Angst vor der KI-Disruption ein ständiger Begleiter für das Unternehmen.
Änderung im Reporting verunsichert
Der Auslöser für die jüngste Analyse der Citigroup ist eher technischer Natur, hat aber Signalwirkung. Die Bank senkte ihr Kursziel von 400 auf 366 US-Dollar, behielt aber das Votum “Neutral” bei. Der Grund: Adobe plant, ab 2026 das Wachstum der jährlich wiederkehrenden Umsätze (ARR) im Bereich “Digital Media” nicht mehr separat auszuweisen. Stattdessen soll eine aggregierte Kennzahl gemeldet werden. Analysten interpretieren solche Schritte zur Reduzierung der Transparenz häufig als Versuch, eine abflachende Dynamik im Kerngeschäft zu verschleiern.
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Zwar gehen die Experten davon aus, dass Adobe im kommenden Quartalsbericht die Erwartungen leicht übertreffen wird, doch die Margenprognosen wurden aufgrund steigender Investitionskosten nach unten korrigiert. Diese Mischung aus höheren Ausgaben und weniger Transparenz drückt auf die Stimmung.
Fundamentale Stärke trifft auf KI-Angst
Die aktuelle Marktlage spiegelt einen Zwiespalt wider. Auf der einen Seite lieferte Adobe zuletzt solide Zahlen: Im dritten Quartal übertrafen sowohl der Umsatz von 5,99 Milliarden US-Dollar als auch der Gewinn pro Aktie die Erwartungen der Wall Street. Auf der anderen Seite steht die Aktie seit Jahresanfang mit über 34 Prozent im Minus und notiert weit unter ihren Höchstständen aus der Pandemie-Zeit.
Trotz einer im Branchenvergleich attraktiven Bewertung – das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt deutlich unter dem Sektor-Durchschnitt – greifen Anleger nicht beherzt zu. Die Sorge dominiert, dass generative künstliche Intelligenz die Marktführerschaft der “Creative Cloud” langfristig untergraben könnte. Hinzu kommen regulatorische Hürden: Die geplante Übernahme von Semrush für rund 1,9 Milliarden US-Dollar wird derzeit rechtlich geprüft, was die Wachstumsstrategie durch Zukäufe erschwert.
Blick auf den 10. Dezember
Für Anleger wird der kommende Dienstag entscheidend. Am 10. Dezember 2025 öffnet Adobe seine Bücher für das vierte Quartal und das Gesamtjahr. Der Markt erwartet Antworten darauf, ob die prognostizierte Gewinnspanne von 20,80 bis 20,85 US-Dollar je Aktie erreicht wurde. Noch wichtiger dürfte jedoch sein, wie das Management die Bedenken bezüglich der Reporting-Änderungen adressiert. Bis dahin dürfte die jüngste Abstufung durch die Citigroup das Aufwärtspotenzial kurzfristig deckeln.
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