Adobe Aktie: Zweifel lauern!

Adobe meldet Rekordumsatz und -gewinn für 2025, doch die Aktie leidet unter Wettbewerbsängsten im KI-Bereich und neuen rechtlichen Herausforderungen.

Die Kernpunkte:
  • Starke operative Zahlen mit Rekordumsatz und Cashflow
  • Kurszielsenkung durch Analysten trotz positiver Bewertung
  • Markt fürchtet Disruption durch KI-Start-ups
  • Neue Sammelklage und laufende FTC-Untersuchung belasten

Adobe liefert Rekordergebnisse, doch die Aktie bleibt unter Druck. Trotz starkem Abschluss des Geschäftsjahres 2025 reagiert der Markt zurückhaltend – getrieben von Konkurrenzsorgen im KI-Bereich und laufenden Rechtsstreitigkeiten. Wie passt das zusammen?

  • Kurs (Vortagesschluss): ca. 352,42 US-Dollar
  • Jahresperformance 2025: rund -20,1 %
  • Konsens-Kursziel: ca. 418 US-Dollar
  • Marktkapitalisierung: etwa 148 Mrd. US-Dollar

Analysten dämpfen Erwartungen

Für zusätzliche Zurückhaltung sorgt eine neue Einschätzung von BMO Capital. Das Institut hat das Kursziel von 405 auf 400 US-Dollar gesenkt, das Rating „Outperform“ jedoch beibehalten. Begründet wird der Schritt mit wachsendem Wettbewerbsdruck in günstigeren Marktsegmenten und der raschen Verbreitung generativer KI-Tools.

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Die Anpassung reiht sich in eine vorsichtigere Grundhaltung ein. Zwar liegt das durchschnittliche Analystenziel mit rund 418 US-Dollar noch deutlich über dem aktuellen Kurs, doch die Aktie hat im Jahresverlauf spürbar nachgegeben und einen Rückgang von gut 20 % verzeichnet.

Rekordzahlen treffen auf KI-Sorgen

Operativ präsentiert sich Adobe deutlich stärker, als der Kursverlauf vermuten lässt. Im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2025 wurden Rekordwerte erreicht:

  • Q4-Umsatz: 6,19 Mrd. US-Dollar (über den Erwartungen von 6,11 Mrd. US-Dollar)
  • Q4-Gewinn je Aktie: 5,50 US-Dollar (über den Schätzungen von 5,40 US-Dollar)
  • Umsatz Geschäftsjahr 2025: 23,77 Mrd. US-Dollar, plus 11 % gegenüber dem Vorjahr
  • Operativer Cashflow Geschäftsjahr: 9,9 Mrd. US-Dollar, ein Rekordwert

Trotz dieser Entwicklung dominiert an der Börse die Sorge vor „KI-Disruption“. Marktteilnehmer fürchten, dass generative KI-Start-ups Designprozesse deutlich vereinfachen und damit die Nachfrage nach teuren, professionellen Abo-Lösungen dämpfen könnten.

Rechtliche Risiken belasten zusätzlich

Neben dem technologischen Wettbewerb kommen rechtliche Themen hinzu. Am 17. Dezember wurde eine geplante Sammelklage eingereicht. Der Vorwurf: Adobe soll urheberrechtlich geschützte Inhalte – konkret das „Books3“-Datenset – unerlaubt zum Training seiner KI-Modelle genutzt haben.

Parallel dazu läuft ein Verfahren der US-Verbraucherschutzbehörde FTC zu Kündigungsprozessen bei Abonnements, das auf einen Prozess im Jahr 2026 zusteuert. Diese Verfahren schaffen rechtliche Unsicherheit und erschweren es dem Markt, die kurzfristig starken Ergebniszahlen vollständig im Kurs abzubilden.

Technische Lage und KI-Monetarisierung

Charttechnisch notiert die Aktie klar unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 465,70 US-Dollar. Das Niveau um 352 US-Dollar hat vorherige Quartalsgewinne weitgehend ausgelöscht. Der Relative-Stärke-Index (RSI) ist zuletzt in überverkaufte Bereiche gefallen. Dennoch konnte der Titel nach den besser als erwarteten Q4-Zahlen keine nachhaltige Erholung etablieren, was auf anhaltenden Verkaufsdruck hindeutet.

Auffällig ist, dass die Aktie trotz „Double Beat“ bei Umsatz und Gewinn an wichtigen Widerständen gescheitert ist. Das legt nahe, dass vor allem institutionelle Anleger noch klarere Signale erwarten, dass das KI-Modell „Firefly“ ausreichend Umsatzpotenzial bietet, um mögliche Rückgänge bei klassischen Creative-Cloud-Lizenzen zu kompensieren.

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