Airbus Aktie: Aufwind aus Übersee?
Airbus profitiert von beigelegtem Pratt & Whitney-Streik und langfristigen Titanlieferungen. Neue Flugzeugaufträge unterstreichen die starke Nachfrage.

- Streikende bei Pratt & Whitney entlastet Airbus-Produktion
- Langfristiger Titanliefervertrag mit ATI sichert Materialversorgung
- Neue A220-Bestellungen von Air Niugini
- Avolon übergibt A320neo an Royal Jordanian
Die Papiere des europäischen Luftfahrtriesen Airbus kennen heute scheinbar nur eine Richtung: nach oben. Doch was steckt hinter diesem plötzlichen Höhenflug? Gleich mehrere positive Meldungen sorgen für Optimismus und lassen die Anlegerherzen höherschlagen.
Besonders eine Nachricht aus den Vereinigten Staaten scheint den Kurs zu beflügeln. Bei Pratt & Whitney, einem wichtigen Triebwerkspartner für die gefragte A320neo-Modellfamilie, konnte ein wochenlanger Streik beigelegt werden. Diese Entwicklung dürfte für erhebliche Erleichterung sorgen, da potenzielle Produktionsverzögerungen und Engpässe bei den Antrieben nun unwahrscheinlicher werden. Kein Wunder also, dass die Airbus-Aktie am Mittwoch zulegen konnte und zeitweise die DAX-Spitze erklomm.
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Entwarnung an der Triebwerksfront?
Diese Entspannung an der Zuliefererfront ist Gold wert. Die GTF-Triebwerke von Pratt & Whitney, an denen auch der deutsche Konzern MTU beteiligt ist, hatten in der Vergangenheit bereits für Kopfzerbrechen gesorgt und ein umfangreiches Rückrufprogramm nach sich gezogen. Ein Ende des Streiks bedeutet, dass die Produktion der Mittelstreckenjets hoffentlich reibungsloser laufen kann.
Doch nicht nur aus der Triebwerkssparte kommen gute Signale. Auch die Versorgung mit essenziellen Materialien scheint für die Zukunft gesichert. So hat der US-Spezialmetallhersteller ATI einen mehrjährigen Liefervertrag über Titanplatten, -bleche und -barren mit dem Flugzeugbauer abgeschlossen. Damit positioniert sich ATI als ein Top-Lieferant für diese wichtigen Komponenten, die für den Bau moderner Flugzeuge unerlässlich sind. Für Airbus bedeutet dies mehr Planungssicherheit beim Hochfahren der Produktion.
Volle Auftragsbücher, gesicherte Produktion?
Dass die Nachfrage nach Flugzeugen aus europäischer Fertigung ungebrochen ist, unterstreichen weitere Meldungen. Die Leasinggesellschaft Avolon hat beispielsweise gerade den ersten von acht Airbus A320neo an Royal Jordanian übergeben. Diese Auslieferung ist Teil der Flottenmodernisierungs- und Expansionsstrategie der jordanischen Fluglinie.
Und auch von anderer Seite gibt es Bestellungen: Air Niugini hat ihren Auftrag für Flugzeuge der A220-Familie erweitert. Zusätzlich zu einer früheren Order über sechs Maschinen aus dem Jahr 2023 kommen nun zwei weitere A220-100 hinzu. Darüber hinaus hat die Fluggesellschaft Leasingverträge für drei A220-300 unterzeichnet. Es scheint, als ob die Kunden Schlange stehen.
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