Airbus Aktie: Milliarden-Deal aus Fernost in Sicht?

Airbus könnte Auftrag für bis zu 300 Flugzeuge aus China erhalten. Die Ankündigung wäre auch politisch bedeutsam und hat bereits Kursgewinne ausgelöst.

Die Kernpunkte:
  • Verhandlungen über Großauftrag mit bis zu 300 Flugzeugen
  • Politische Signalwirkung im China-EU-Handelskontext
  • Aktienkurs steigt deutlich auf Gerüchte hin
  • Mögliche Ankündigung bei Jubiläumsbesuch im Juli

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, und an der Börse sorgt es bereits für Kursfantasien: Steht Airbus vor einem gewaltigen Auftrag aus China? Es verdichten sich die Hinweise, dass Peking eine Order über Hunderte Flugzeuge beim europäischen Luftfahrtriesen platzieren könnte. Das Volumen eines solchen Geschäfts wäre nicht nur für die Auftragsbücher von Airbus ein echter Segen, sondern hätte auch eine nicht zu unterschätzende politische Signalwirkung. Doch was ist dran an den Gerüchten, und welche Dimensionen könnte dieser Deal annehmen?

Die Konturen des potenziellen Mega-Auftrags

Insiderberichten zufolge laufen derzeit intensive Gespräche zwischen Airbus und chinesischen Fluggesellschaften. Im Raum steht eine Bestellung von beeindruckender Größenordnung: Bis zu 300 Maschinen könnten es sein, sowohl Schmalrumpfflugzeuge für kürzere Distanzen als auch Großraumjets für die Langstrecke. Ein solcher Deal würde die Orderbücher für Jahre füllen.

Noch halten sich die Beteiligten bedeckt. Sowohl der Flugzeugbauer als auch die chinesische Zivilluftfahrtbehörde haben eine offizielle Stellungnahme bisher abgelehnt. Das ist in so frühen Verhandlungsphasen nicht ungewöhnlich, denn bis zur finalen Unterschrift kann noch viel passieren – oder ein Deal auch platzen. Die Spannung bleibt also hoch.

Politische Großwetterlage als Triebfeder?

Interessant wird der mögliche Zeitpunkt einer solchen Ankündigung. Im Juli könnten hochrangige europäische Politiker, darunter der französische Präsident und der deutsche Bundeskanzler, nach Peking reisen. Anlass ist das 50-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen China und der Europäischen Union. Da Frankreich und Deutschland die größten staatlichen Anteilseigner bei Airbus sind, wäre ein milliardenschwerer Flugzeug-Deal natürlich ein medienwirksames Gastgeschenk.

Doch es geht um mehr als nur Jubiläumsdiplomatie. Ein öffentlichkeitswirksames Geschäft mit Airbus wäre inmitten des schwelenden Handelskonflikts zwischen China und den USA auch ein klares Signal an Washington. Es unterstreicht Chinas Bestreben, seine wirtschaftlichen Beziehungen breiter aufzustellen. Das dürfte die Manager in Toulouse sicherlich freuen.

Börse reagiert mit Kurssprung

Die Nachrichten über den potenziellen China-Auftrag haben der Airbus-Aktie bereits spürbar Auftrieb verliehen. So kletterte das Papier im Tradegate-Handel zeitweise um 1,47 Prozent auf 169,66 Euro. Dieser Anstieg zeigt: Die Anleger wittern hier eine echte Chance. Die Aussicht auf volle Auftragsbücher beflügelt die Fantasie, und es bleibt abzuwarten, ob sich diese Hoffnungen in den kommenden Wochen konkretisieren werden. Die Entwicklung dürfte für Aktionäre und Beobachter gleichermaßen packend bleiben.

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