Airbus Aktie: Wirtschaftliche Parameter

Airbus verzeichnet starke Umsätze und volle Auftragsbücher, doch Lieferengpässe gefährden die ambitionierten Produktionsziele für 2025.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzwachstum von 6% auf 13,5 Mrd. Euro im Q1
  • 8.726 Bestellungen für Verkehrsflugzeuge im Portfolio
  • Produktionsziele durch Lieferkettenprobleme gefährdet
  • Defense-Sparte mit starkem Auftragseingang

Der Flugzeugriese Airbus meldet beeindruckende Auftragszahlen und einen soliden Umsatzanstieg für das erste Quartal 2025. Doch hinter den Kulissen knirscht es gewaltig in der Lieferkette, was die ehrgeizigen Produktionsziele gefährdet. Steuert der Konzern auf Turbulenzen zu oder gelingt der Spagat zwischen Nachfrageboom und Fertigungsengpässen?

Glänzende Zahlen, volle Auftragsbücher

Im ersten Quartal 2025 konnte Airbus seinen Konzernumsatz um sechs Prozent auf 13,5 Milliarden Euro steigern. Treiber war vor allem das Geschäft mit Verkehrsflugzeugen, das trotz leicht gesunkener Auslieferungen – 136 Maschinen gegenüber 142 im Vorjahresquartal – dank positiver Währungseffekte um vier Prozent auf 9,5 Milliarden Euro zulegte.
Die Nachfrage bleibt ungebrochen hoch: Mit 204 Netto-Bestellungen allein im ersten Quartal und einem Auftragsbestand von 8.726 Verkehrsflugzeugen Ende März sind die Auftragsbücher prall gefüllt. Auch die Helikoptersparte verzeichnete mit 100 Netto-Aufträgen einen deutlichen Zuwachs im Vergleich zu 63 im Vorjahreszeitraum.

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Lieferketten-Chaos bremst Produktion

Doch die Freude über die starke Nachfrage wird durch erhebliche Probleme in der Lieferkette getrübt. Airbus räumt ein, dass die Auslieferungen sich wohl stärker in das zweite Halbjahr verschieben werden. Verantwortlich hierfür sind spezifische Engpässe, wobei insbesondere Schwierigkeiten mit Spirit AeroSystems den Produktionshochlauf der Modelle A350 und A220 unter Druck setzen.
Das für 2025 angestrebte Ziel von rund 820 ausgelieferten Verkehrsflugzeugen steht und fällt damit, ob größere Störungen im Welthandel, im Flugverkehr oder in den eigenen Abläufen ausbleiben. Um die Nachfrage zu bedienen, plant Airbus ambitionierte Produktionssteigerungen: Die Rate der A320-Familie soll 2027 bei 75 Flugzeugen pro Monat liegen, die des A350 bis 2028 bei zwölf und die des A220 bis 2026 bei 14 Maschinen monatlich. Die Produktion des A330 wird derzeit bei etwa vier Flugzeugen pro Monat stabilisiert.

Zölle und Rüstung als weitere Faktoren

Zusätzliche Unsicherheit bringen mögliche Zölle, deren Auswirkungen Airbus in seiner Prognose für 2025 noch nicht berücksichtigt hat. Auch die Integration bestimmter Arbeitspakete von Spirit AeroSystems, deren Abschluss für das dritte Quartal 2025 erwartet wird, muss gemeistert werden.
Ein Lichtblick kommt hingegen aus der Verteidigungs- und Raumfahrtsparte. Diese verzeichnete ein solides erstes Quartal mit gestiegenen Aufträgen und Umsätzen, insbesondere im Bereich Air Power, wo der Auftragseingang nach Wert auf 2,6 Milliarden Euro kletterte.

Ausblick

Airbus steht somit vor der Herausforderung, die enorme Nachfrage zu bedienen und gleichzeitig die hartnäckigen Lieferkettenprobleme in den Griff zu bekommen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob der europäische Luftfahrtgigant seine Produktionsziele erreichen und die an ihn gestellten Erwartungen erfüllen kann. Der Markt wird genau beobachten, wie Airbus diesen Balanceakt meistert.

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