Aixtron Aktie: Späte Zündung!

Ein Auftrag der Ohio State University für ein MOCVD-System sorgt für Aufschwung bei Aixtron. Trotz positiver Reaktion kämpft die Aktie weiterhin mit hoher Volatilität und gesenkter Jahresprognose.

Die Kernpunkte:
  • Forschungsauftrag für Galliumoxid-Technologie
  • Aktie mit über 28 Prozent Plus
  • Hohe Volatilität von 82 Prozent
  • Gesunkene Jahresumsatzprognose

Lange Zeit sah es düster aus, doch plötzlich kehrt Leben in den Titel zurück. Eine eigentlich unscheinbare Meldung der Ohio State University entfaltet mit mehrtägiger Verspätung ihre Wirkung und sorgt für Aufsehen am Parkett. Handelt es sich bei der jüngsten Erholung nur um ein kurzes Strohfeuer oder beginnt hier nach monatelanger Talfahrt endlich eine nachhaltige Trendwende?

Überraschende Reaktion auf “alte” News

Es ist ein Phänomen, das Börsenpsychologen bestens kennen: In Phasen der Bodenbildung reagieren Märkte oft erst verzögert auf positive Nachrichten. Genau dieses Szenario spielt sich derzeit beim Anlagenbauer aus Herzogenrath ab. Erst jetzt, Tage nach der eigentlichen Veröffentlichung am 20. November, honorieren Anleger einen prestigeträchtigen Auftrag der Ohio State University (OSU).

Die Universität orderte ein spezialisiertes MOCVD-System, um die Forschung an Galliumoxid-Bauelementen voranzutreiben. Dieses Material gilt als Schlüsselkomponente für die nächste Generation von Hochleistungs-Halbleitern. Zwar ist dieser Forschungsauftrag volumenmäßig kein “Game Changer”, er bestätigt jedoch die technologische Führungsposition des Unternehmens in einem entscheidenden Zukunftsmarkt.

Das Marktumfeld bleibt jedoch nervös, wie die aktuellen Kennzahlen belegen:
* Volatilität: Mit einer annualisierten Schwankungsbreite von über 82 % bleibt das Papier nichts für schwache Nerven.
* Momentum: Trotz der jüngsten Unruhe verzeichnet die Aktie auf 30-Tage-Sicht ein Plus von gut 28 %.
* Wichtige Marke: Der Kurs kämpft aktuell um die Verteidigung der psychologisch wichtigen 17-Euro-Marke.

Der Schatten des Crashs

Die zögerliche Reaktion der Anleger kommt nicht von ungefähr. Das Vertrauen wurde durch ein katastrophales drittes Quartal massiv erschüttert. Mitte Oktober musste das Management die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf 530 bis 565 Millionen Euro senken – ein deutlicher Rückschlag im Vergleich zu den Erwartungen.

Der Umsatz im abgelaufenen Quartal lag mit rund 120 Millionen Euro weit unter dem Vorjahreswert. Vor diesem Hintergrund wirkt die aktuelle Bestellung der OSU wie ein dringend benötigter “Proof of Concept”. Der Markt sucht händeringend nach Beweisen, dass die Technologie weiterhin gefragt ist, auch wenn die großen Industrieaufträge derzeit auf sich warten lassen.

Hoffnungsschimmer oder Falle?

Aktuell notiert das Papier bei 17,03 € und versucht, die Gewinne der gestrigen Rallye zu konsolidieren. Für eine echte Entwarnung ist es jedoch zu früh. Analysten und Investoren blicken nun gebannt auf die Charttechnik: Kann das Niveau gehalten werden?

Die zentrale Frage für die kommenden Wochen lautet: Folgen auf den prestigeträchtigen Forschungsauftrag nun auch harte Bestellungen aus der Industrie? Nur wenn das Orderbuch auch volumenmäßig wieder zulegt, dürfte die aktuelle Erholung mehr sein als nur eine technische Gegenbewegung in einem angeschlagenen Markt. Bis dahin bleibt die Lage fragil.

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