Aixtron Aktie: Unsanierte Probleme?

Der Halbleiterausrüster Aixtron senkt Umsatz- und Margenerwartungen deutlich nach enttäuschenden Q3-Zahlen. Auftragseingang und Gewinn brechen ein, während die Aktie Verluste verzeichnet.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzrückgang auf 120 Millionen Euro
  • EBIT-Einbruch von 37,5 auf 15 Millionen Euro
  • Prognose für 2025 deutlich nach unten korrigiert
  • Aktienkurs deutlich unter Jahreshoch

Der deutsche Halbleiterspezialist Aixtron schockt Anleger mit einer drastischen Prognosekorrektur. Nach enttäuschenden Quartalszahlen zieht das Management die Erwartungen für 2025 deutlich nach unten. Doch wie schlimm steht es wirklich um den Technologie-Ausrüster?

Zahlen-Blitzlicht: Das Q3-Desaster

Die vorläufigen Zahlen lesen sich wie ein Albtraum für Aktionäre:

  • Auftragseingang: 124 Mio. € (Vorjahr: 143,4 Mio. €)
  • Umsatz: 120 Mio. € (Vorjahr: 156,3 Mio. €)
  • EBIT-Einbruch: von 37,5 Mio. € auf nur noch 15 Mio. €
  • EBIT-Marge halbiert: von 24% auf 13%

Besonders schmerzhaft: Der Gewinn brach regelrecht ein. Die Bruttomarge rutschte von 43% auf 39% ab. Ein klares Signal dafür, dass die erhoffte Markterholung weiter auf sich warten lässt.

Prognose-Anpassung: Wie tief geht die Korrektur?

Die Geschäftsführung reagierte mit einer deutlichen Dämpfung der Erwartungen. Statt der ursprünglich erwarteten 530-600 Millionen Euro Umsatz rechnet Aixtron jetzt nur noch mit 530-565 Millionen Euro – die untere Hälfte der früheren Spanne.

Doch damit nicht genug: Auch die Margen-Erwartungen wurden nach unten geschraubt:

  • Bruttomarge: 40-41% (zuvor 41-42%)
  • EBIT-Marge: 17-19% (zuvor 18-22%)

Verantwortlich für die Eintrübung sind vor allem Währungseffekte und verschobene Umsätze. Der angenommene USD/EUR-Kurs wurde von 1,10 auf 1,15 angepasst, was allein rund 2 Millionen Euro an negativen Effekten bringt.

Licht am Horizont – oder nur Strohfeuer?

Trotz der düsteren Zahlen gibt CEO Dr. Felix Grawert die langfristige Perspektive nicht auf. “Die mittel- und langfristigen Wachstumstreiber bleiben intakt”, betont er. Insbesondere die neuen 800V-Architekturen für KI-Rechenzentren mit SiC- und GaN-Technologien könnten dem Unternehmen wieder auf die Sprünge helfen.

Doch die Marktreaktion spricht Bände: Nach anfänglichen Verlusten von bis zu 12% pendelte sich der Kurs bei minus 2,3% ein. Ein Zeichen dafür, dass Investoren die schlechten Nachrichten teilweise bereits erwartet hatten.

Die eigentliche Frage bleibt: Kann die KI-Nachfrage die Schwäche in Automotive, PC und Speicherchips wirklich auffangen? Die Antwort darauf könnte über die weitere Entwicklung der Aixtron-Aktie entscheiden – die sich aktuell rund 20% unter ihrem Jahreshoch befindet.

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