Aker Carbon Capture Aktie: Goldregen vor dem Aus?
Aker Carbon Capture verkauft Beteiligung für 635 Mio. NOK und plant hohe Dividende vor Liquidation. Anleger erhalten 2,86 NOK pro Aktie.

- Verkauf der SLB Capturi-Beteiligung für 635 Mio. NOK
- Geplante Dividende von 2,86 NOK pro Aktie
- Liquidation des Unternehmens nach Ausschüttung
- Aktionärsversammlung am 6. Juni 2025
Aker Carbon Capture (ACC) steht vor einer radikalen Kehrtwende: Die Kernbeteiligung wird verkauft, eine milliardenschwere Dividende lockt, doch danach soll die Firma liquidiert werden. Was steckt hinter diesem dramatischen Schritt und was bedeutet er für die Anleger?
Milliarden-Deal und XXL-Dividende als Paukenschlag
Den Auftakt zum großen Umbau bildet der Verkauf der 20-prozentigen Beteiligung an SLB Capturi an die Muttergesellschaft Aker ASA für 635 Millionen Norwegische Kronen (NOK). Diese Transaktion bewertet Aker Carbon Capture mit 3,03 NOK pro Aktie oder insgesamt 1,83 Milliarden NOK. Laut Unternehmensangaben sei dieser Verkauf nach einer strategischen Überprüfung die attraktivste Option für ACC und seine Aktionäre. Der Deal beinhaltet eine Prämie von 15% auf den Schlusskurs vor der Ankündigung.
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Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die geplante Ausschüttung von rund 1,7 Milliarden NOK, was 2,86 NOK pro Aktie entspricht, als Dividende an die Aktionäre. Diese Summe soll aus vorhandenen Barmitteln und dem Erlös des Anteilsverkaufs stammen.
Fahrplan zur Ausschüttung und Liquidation
Für den 6. Juni 2025 ist eine außerordentliche Hauptversammlung anberaumt. Dort sollen die Aktionäre über die vorgeschlagene Dividende und eine geprüfte Zwischenbilanz zum 14. Mai 2025 abstimmen. Bei Zustimmung wird die Dividendenzahlung von 2,86 NOK pro Aktie voraussichtlich um den 20. Juni 2025 erfolgen. Der Verkauf der SLB Capturi-Anteile wurde bereits am 14. Mai 2025 vollzogen, wobei die Kaufpreiszahlung zeitgleich mit der Dividendenausschüttung erfolgen soll.
Nach der Dividendenausschüttung plant der Verwaltungsrat, die Liquidation von Aker Carbon Capture vorzuschlagen. Ziel sei es, den Aktionären einen früheren Zugang zu ihrem Kapital zu ermöglichen. Eine Garantie von Aker Capital AS soll potenzielle Restverbindlichkeiten aus der SLB Capturi-Partnerschaft abdecken. Über die endgültige Liquidation wird später im Jahr 2025 in einer separaten Aktionärsversammlung entschieden. Damit bereitet sich das Unternehmen auch auf seinen Abschied von der Börse vor.
Erfolgsmeldung im Schatten des Rückzugs
Interessanterweise konnte die nun verkaufte Beteiligung SLB Capturi, in Zusammenarbeit mit Aker Solutions, kürzlich einen bedeutenden EPCIC-Vertrag (Engineering, Procurement, Construction, Installation, and Commissioning) von Hafslund Celsio AS gewinnen. Dieser Auftrag umfasst die Lieferung einer Kohlenstoffabscheidungsanlage für die Müllverbrennungsanlage von Hafslund Celsio in Klemetsrud, Oslo, und ist Teil des norwegischen Großprojekts "Longship". Aker Carbon Capture hatte hieraus bereits im ersten Quartal 2025 einen Gewinn von 71 Millionen NOK aus einer Earn-Out-Klausel verbucht.
Diese Entwicklung wirft die Frage auf, warum trotz solcher Erfolge der komplette Rückzug angestrebt wird. Für Anleger bedeutet die aktuelle Situation eine ungewisse Zukunft, auch wenn kurzfristig eine hohe Ausschüttung winkt. Die Aktie hat seit Jahresbeginn bereits über die Hälfte ihres Wertes verloren und notierte zuletzt bei 0,25 Euro.
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