Aker Carbon Capture Aktie: Handelsaussetzung!
Die Euronext Oslo setzt den Handel mit Aker Carbon Capture aus, während ein Großaktionär gegen die Liquidation kämpft. Aktionäre erhalten eine Dividende, doch die Zukunft des Unternehmens ist ungewiss.

- Handelsaussetzung ab 13. Oktober 2025
- Liquidationsdividende von 0,137 NOK je Aktie
- Großaktionär fordert Stopp der Auflösung
- Insgesamt 5,2 Milliarden NOK an Aktionäre ausgeschüttet
Aker Carbon Capture steht unmittelbar vor dem Ende: Die Euronext Oslo setzt den Handel mit der Aktie ab dem 13. Oktober aus. Der norwegische Carbon-Capture-Spezialist zahlt eine Liquidationsdividende von 0,137 NOK je Aktie – doch ein Großaktionär kämpft mit allen Mitteln gegen die Auflösung.
Die Handelsaussetzung folgt auf die außerordentliche Hauptversammlung vom 5. August, bei der die Aktionäre die Liquidation beschlossen. Wer seine Aktien bis zum 10. Oktober hielt, erhält die Dividende voraussichtlich am 17. Oktober.
Großaktionär Andreas Møller greift an
Doch die scheinbar geordnete Abwicklung gerät ins Wanken. Andreas Møller, der über A. Møller Invest AS mehr als 5% der Anteile kontrolliert, hat für den 29. Oktober eine weitere außerordentliche Hauptversammlung einberufen. Seine brisanten Forderungen:
- Stopp der Liquidation und Börsennotierung-Beendigung
- Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit
- Untersuchung des umstrittenen Verkaufs der 20%-Beteiligung an SLB Capturi
Der Vorstand weist alle Vorwürfe scharf zurück. Die Untersuchung sei „grundlos“ und würde nur „Ausschüttungen an die Aktionäre reduzieren und verzögern“.
Exit-Transaktion steht unter Beschuss
Im Zentrum der Kontroverse: Der Verkauf der letzten 20% an SLB Capturi im Mai 2025. Diese „Exit-Transaktion“ folgte auf den Deal mit Ölriese SLB vom März 2024, bei dem 80% des Geschäfts für 4,12 Milliarden NOK verkauft wurden.
SEB Corporate Finance bewertete die Transaktion als vorteilhaft – sie bot deutliche Aufschläge zu den Börsenpreisen und entsprach Analystenzielen. Put/Call-Optionen sicherten einen Mindestpreis von 1,03 Milliarden NOK für die 20%-Beteiligung ab.
Der Vorstand betont: Die Transaktion ermöglichte vorzeitige Bargeldausschüttungen und eliminierte erhebliche Garantieverpflichtungen gegenüber SLB. Besonders wichtig angesichts der dramatischen Marktentwicklung – der S&P Kensho Cleantech Index stürzte um 22% ab.
Milliardenschwere Aktionärsrenditen trotz Widerstand
Trotz der Turbulenzen haben die strategischen Transaktionen massive Renditen gebracht: Insgesamt 5,2 Milliarden NOK oder 8,66 NOK je Aktie flossen in bar an die Aktionäre.
Die dreijährige Sperrfrist für die SLB Capturi-Beteiligung, Wettbewerbsbeschränkungen und begrenzte Reinvestitionsmöglichkeiten sprachen für die Liquidation. Ein leistungsbasiertes Earn-out-Arrangement brachte nur magere 71 Millionen NOK – weitere Zahlungen gelten als unwahrscheinlich.
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