Aker Carbon Capture Aktie: Talfahrt gefürchtet?

Rebellische Investoren erzwingen Hauptversammlung zur Rettung des CCS-Unternehmens, während Management vor weiteren Wertverlusten warnt. Entscheidung fällt Ende Oktober.

Die Kernpunkte:
  • Aktionäre erzwingen außerordentliche Hauptversammlung
  • Liquidation und Delisting sollen gestoppt werden
  • Untersuchung des SLB-Anteilsverkaufs gefordert
  • Reduzierte Dividende durch Konfliktkosten

Der Handelsstopp an der Euronext Oslo am Montag markiert einen dramatischen Wendepunkt für Aker Carbon Capture. Was als geordnete Liquidation geplant war, entwickelt sich zu einem erbitterten Aktionärsstreit. Eine Gruppe rebellierender Investoren will die bereits beschlossene Auflösung des Unternehmens kippen – und zwingt das Management zu einer entscheidenden Abstimmung.

Die Revolte der Aktionäre nimmt Fahrt auf

Andreas Møller und seine Mitstreiter von A. Møller Invest AS haben es geschafft: Mit über 5% der Anteile zwangen sie eine außerordentliche Hauptversammlung für den 29. Oktober auf. Ihr Ziel ist radikal – sie wollen sowohl die Liquidation als auch das Delisting stoppen. Zusätzlich fordern sie eine Untersuchung des Verkaufs des 20%-Anteils an SLB Capturi, dem Herzstück des Unternehmens.

Die Kampflinien sind klar gezogen. Das Management wehrt sich vehement gegen die Vorschläge und argumentiert, es gebe „keine Grundlage für die vorgeschlagene Untersuchung“. Der Verkauf sei das Ergebnis einer gründlichen strategischen Prüfung gewesen und habe den Aktionären die bestmögliche Option geboten.

Finanzielle Kollateralschäden werden sichtbar

Der Konflikt kostet bereits Geld. Die finale Liquidationsdividende musste von ursprünglich 0,141 NOK auf 0,137 NOK je Aktie gesenkt werden – die Kosten für die erzwungene Hauptversammlung fressen die Reserven auf. Die Ausschüttung soll noch diese Woche, voraussichtlich am 17. Oktober, erfolgen.

Wichtig zu verstehen: Der Handelsstopp am 13. Oktober war kein Crash, sondern technisch bedingt durch den Ex-Dividenden-Tag. Der Kurs stand zuletzt bei 0,1404 NOK – der drastische Jahresrückgang spiegelt die geplante Liquidation wider, nicht einen plötzlichen Kollaps.

Alles entscheidet sich am 29. Oktober

Die digitale Hauptversammlung um 18:00 Uhr wird zur Schicksalsstunde. Können die rebellischen Aktionäre genügend Stimmen mobilisieren? Das Management warnt eindringlich: Die Vorschläge könnten die Liquidationserlöse „weiter verzögern oder reduzieren“.

Der Ausgang ist völlig offen. Entweder geht Aker Carbon Capture wie geplant unter und die Aktionäre erhalten ihre finale Ausschüttung – oder das Unternehmen bekommt eine unerwartete zweite Chance.

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