Alibaba Aktie: KI-Offensive
Alibaba treibt seine KI-Offensive mit einem neuen Betriebssystem für KI-Agenten, einer möglichen Großbestellung bei AMD und stark wachsenden Cloud-Umsätzen voran.

- Neues Agent OS für KI-Agenten auf DingTalk
- Potenzielle Großbestellung von AMD-Beschleunigern
- Cloud-Umsatz wächst um 34 Prozent
- Massive Investitionen in KI-Infrastruktur
Alibaba fährt sein Engagement im Bereich Künstliche Intelligenz massiv hoch. Der chinesische Technologiekonzern investiert gleichzeitig in Software-Plattformen und Hardware-Infrastruktur – und positioniert sich damit als Schwergewicht in Chinas boomender KI-Branche. Besonders die jüngsten Ankündigungen der Unternehmensplattform DingTalk sowie ein potenzieller Großauftrag bei AMD zeigen, wie ernst es Alibaba meint.
Neues Betriebssystem für KI-Agenten
Die Unternehmensplattform DingTalk hat diese Woche in Hangzhou ein dediziertes Betriebssystem für KI-Agenten vorgestellt: Agent OS. Parallel dazu wurde DingTalk Real präsentiert – eine Hardware-Suite, die als physisches Terminal für diese Agenten dienen soll. CEO Chen Hang stellte klar, dass künftig alle KI-Agenten auf der Plattform auf Agent OS aufbauen werden.
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Die Ankündigungen umfassen branchenspezifische KI-Produkte für den Bildungssektor, darunter eine Hausaufgaben-Korrekturmaschine, die 100 Arbeiten in vier Minuten bewerten kann. Für Unternehmen entwickelt DingTalk KI-Agenten, die Recruiting, Reisekostenabrechnungen und Marketing-Design automatisieren. Ein KI-Reiseagent soll künftig eigenständig Reiserouten planen, Preise vergleichen und Spesenabrechnungen einreichen können.
Massive Chip-Bestellung bei AMD im Gespräch
Alibaba erwägt offenbar den Kauf von 40.000 bis 50.000 MI308 KI-Beschleunigern von Advanced Micro Devices. Der Chip wurde speziell für den chinesischen Markt entwickelt und hat die US-Exportgenehmigung erhalten. Die Attraktivität des MI308 liegt auf der Hand: Mit 192 GB HBM3-Speicher bietet er deutlich mehr Kapazität als Nvidias H20 mit 96 GB. Zudem ist er mit rund 12.000 Dollar pro Einheit etwa 15 Prozent günstiger als die Nvidia-Alternative. Ein weiterer Vorteil: Der MI308 stand bisher weniger im Fokus regulatorischer Prüfungen.
Cloud-Sparte als Wachstumstreiber
Die Cloud Intelligence Group von Alibaba entwickelt sich zum Wachstumsmotor. Im September-Quartal 2025 kletterte der Umsatz der Cloud-Sparte um 34 Prozent auf 39,8 Milliarden Yuan. Der Bereich KI-bezogene Produkte verzeichnete erneut ein dreistelliges Wachstum im Jahresvergleich.
In den vergangenen vier Quartalen hat Alibaba rund 120 Milliarden Yuan in KI- und Cloud-Infrastruktur investiert. CEO Eddie Wu deutete bereits an, dass das ursprüngliche Investitionsziel von 380 Milliarden Yuan über drei Jahre „möglicherweise zu niedrig angesetzt” sein könnte – ein Hinweis auf die hohe Nachfrage nach KI-Rechenkapazitäten.
Wettlauf um KI-Chips verschärft sich
Die mögliche AMD-Bestellung erfolgt vor dem Hintergrund zunehmenden Wettbewerbs um KI-Rechenressourcen in China. Nvidia kündigte gegenüber chinesischen Kunden an, ab Mitte Februar H200-Chips auf den chinesischen Markt zu bringen – mit einem anfänglichen Volumen von 40.000 bis 80.000 Einheiten. Alibabas zweigleisige Strategie beim Chip-Einkauf unterstreicht die Entschlossenheit, ausreichende Rechenkapazitäten für die expandierenden KI-Aktivitäten zu sichern.
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