Alibaba Aktie: Preiskampf wird zur Kostenfalle
Alibabas aggressive Rabattstrategie führt zu massiven Verlusten und Kursrückgängen, während Analysten die langfristigen Folgen diskutieren.

- Aktie verliert 28% seit März-Hoch
- Milliardenausgaben für Rabattkampf
- Gewinnprognosen deutlich gesenkt
- Langfristiges Potenzial trotz Krise
Der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba steckt in einem erbitterten Preiskampf fest, der die Aktie immer tiefer in die roten Zahlen drückt. Während das Unternehmen Milliarden für Rabatte und Subventionen verbrennt, um im hart umkämpften Liefermarkt zu bestehen, fragen sich Investoren: Wird diese aggressive Strategie langfristig aufgehen – oder ruiniert sie die Gewinnaussichten?
Milliardenverlusten im Rabattkrieg
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit dem Höchststand im März ist die Alibaba-Aktie in Hongkong um 28% abgestürzt – ein deutlich stärkerer Rückgang als bei Konkurrenten wie JD.com oder Meituan. Der Grund für diesen dramatischen Kursverlust liegt in den enormen Kosten des Wettbewerbskampfes.
Laut Schätzungen von Nomura Holdings haben Alibaba, Meituan und JD.com allein im letzten Quartal rund 4 Milliarden Dollar für Rabatte und Preisnachlässe verbrannt. Diese Summe verdeutlicht das Ausmaß der Schlacht um Marktanteile im chinesischen Liefergeschäft.
Strategie mit fraglichem Ausgang
Alibaba hat seinen Lieferservice mit dem Kerngeschäft verschmolzen und die Subventionen massiv erhöht. Diese Offensive kam, nachdem Konkurrent JD.com im Februar offiziell in den Essensliefermarkt eingestiegen war. Das Ziel: Marktanteile gegen Hauptrivale Meituan zu verteidigen.
Die Folge: Die kurzfristigen Gewinnaussichten sind getrübt. HSBC-Analysten senkten ihr Kursziel für Alibaba kürzlich um 15% und verwiesen auf die aggressiven Investitionen. Die Konsensschätzung für den Gewinn je Aktie ist seit Anfang Mai um etwa 6% gefallen.
Lichtblicke trotz Preiskampf
Gibt es dennoch Hoffnung für Anleger? Trotz des Preiskampfes sehen einige Analysten langfristiges Potenzial. Die aktuelle niedrige Bewertung von weniger als dem 11-fachen des Kurs-Gewinn-Verhältnisses könnte Schnäppchenjäger anlocken. Zudem erwarten Jefferies-Analysten ein Wachstum von 10,5% bei Werbe- und Händlerdienstleistungen.
Die entscheidende Frage bleibt jedoch: Werden die hohen Ausgaben langfristig Früchte tragen, ohne die Gewinnstruktur dauerhaft zu beschädigen? Bis der kostspielige Rabattkrieg ein Ende findet, dürfte die Vorsicht der Investoren anhalten.
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