Alibaba Aktie: Zwischen KI-Euphorie und Regulierungs-Schock
Alibabas Aktie erreicht Höchststände dank neuer KI-Technologie, während gleichzeitig regulatorische Herausforderungen durch chinesische Behörden bestehen bleiben.

- Neues KI-Modell Qwen3-Omni übertrifft internationale Konkurrenz
- Aktienkurs auf höchstem Stand seit November 2021
- Regulierungsbehörde bestellt Browser-Sparte UCWeb ein
- Cathie Wood investiert erstmals seit vier Jahren wieder
Der chinesische Tech-Riese befindet sich in einer paradoxen Situation: Während die Aktie dank bahnbrechender KI-Fortschritte auf Mehrjahreshochs klettert, droht gleichzeitig neuer Ärger mit Pekings Regulierungsbehörden. Was wiegt schwerer – das Innovationspotenzial oder die politischen Risiken?
Doppelschlag am Dienstag
Am 23. September zeigte sich die ganze Ambivalenz der Alibaba-Story. Während das Unternehmen stolz sein neuestes KI-Modell Qwen3-Omni präsentierte – ein Open-Source-System, das Text, Bilder, Audio und Video verarbeiten kann und angeblich sogar Googles Gemini 2.5 Pro und OpenAIs GPT-4o in zahlreichen Tests übertrifft –, sorgte zeitgleich Chinas oberste Internet-Aufsichtsbehörde für Unruhe.
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Die Cyberspace Administration of China (CAC) bestellte Alibabas Browser-Sparte UCWeb wegen Verstößen gegen Inhaltsrichtlinien ein. Der Vorwurf: Anzeige von Informationen aus nicht autorisierten Quellen, die die „Ordnung des Online-Ökosystems stören“. Diese Maßnahme ist Teil einer zweimonatigen Kampagne Pekings zur „Säuberung“ des Online-Sektors.
KI als neuer Wachstumstreiber
Trotz der regulatorischen Wolken setzen Investoren verstärkt auf Alibabas KI-Vision. Das Unternehmen positioniert sich geschickt als Nutznießer von Chinas Drang zur technologischen Selbstständigkeit. Berichte bestätigen, dass Alibaba zunehmend eigene KI-Chips an große inländische Kunden liefert – eine direkte Antwort auf die US-Beschränkungen für Nvidia-Exporte.
Diese Strategie zahlt sich aus: Die Aktie erreichte am Dienstag den höchsten Stand seit November 2021. Als zusätzlicher Vertrauensbeweis kaufte Cathie Woods Ark Investment Management am 22. September Alibaba-Aktien im Wert von 16,3 Millionen Dollar – die erste Investition in das chinesische Unternehmen seit vier Jahren.
Regulierung bleibt Damoklesschwert
Die Aktion gegen UCWeb erinnert daran, dass Pekings strenge Kontrolle über Online-Inhalte nach wie vor ein Risikofaktor ist. Alibaba hat bereits schmerzhafte Erfahrungen mit der Regulierungswut gemacht – von der Zerschlagung des geplanten Ant Group-Börsengangs bis hin zur intensiven Prüfung des E-Commerce-Kerngeschäfts.
Doch die Märkte scheinen derzeit das Wachstumspotenzial höher zu gewichten als die politischen Unwägbarkeiten. Mit einer Kursverdopplung in diesem Jahr zeigt sich: Investoren glauben an Alibabas Fähigkeit, eine komplette KI-Lösung „Made in China“ zu schaffen – von eigenen Chips bis zur Cloud-Infrastruktur.
Die nächsten Quartalszahlen Mitte November werden zeigen, ob sich die massiven KI-Investitionen bereits in messbaren Umsätzen niederschlagen. Bis dahin bleibt die Frage: Kann Alibaba seine technologische Offensive fortsetzen, ohne erneut ins Visier der Regulierer zu geraten?
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