Alibaba: Zwischen KI-Ambitionen und E-Commerce-Turbulenzen
Alibaba verstärkt seine KI-Strategie mit Partnerschaften, während das E-Commerce-Geschäft unter Wachstumsdruck gerät. Die jüngsten Quartalszahlen enttäuschen trotz Cloud-Zuwächsen.

- 250-Millionen-Dollar-Investition in KI-Unternehmen Meitu
- Umsatzwachstum von nur 7 Prozent im Quartal
- Cloud-Sparte verzeichnet 18 Prozent Zuwachs
- Aktie nach Konkurrenzbericht um 2 Prozent gefallen
Alibaba steht an einem entscheidenden Punkt: Während der chinesische Tech-Riese mit milliardenschweren Investitionen in künstliche Intelligenz und strategischen Partnerschaften seine Zukunftsfähigkeit untermauert, kämpft der Konzern gleichzeitig mit enttäuschenden Wachstumszahlen und einem angespannten E-Commerce-Umfeld. Kann das Unternehmen beide Fronten erfolgreich bedienen?
KI-Offensive mit Meitu und SAP
Alibaba setzt ein klares Zeichen in der KI-Branche: Mit einer 250-Millionen-Dollar-Investition in das Hongkonger Unternehmen Meitu sichert sich der Konzern nicht nur potenziell 7,4 Prozent der Anteile, sondern auch Zugang zu fortschrittlichen KI-Tools für Bild- und Videogenerierung. Die Partnerschaft geht noch weiter – Meitu verpflichtet sich, Cloud-Dienste im Wert von umgerechnet 560 Millionen Yuan bei Alibaba zu beziehen.
Parallel schmiedet Alibaba ein Bündnis mit SAP, das Unternehmen bei der Digitalisierung mit Cloud-Infrastruktur und KI unterstützen soll. Besonders spannend: SAP prüft die Integration von Alibabas eigenem Sprachmodell Qwen in seine Anwendungen für den chinesischen Markt. Diese strategischen Schritte zeigen, wie ernst es Alibaba mit seiner Positionierung als KI- und Cloud-Anbieter meint.
E-Commerce unter Druck
Doch während die Zukunftsinvestitionen Hoffnung wecken, gibt es im Kerngeschäft deutliche Warnsignale. Die jüngsten Quartalszahlen verfehlten die Erwartungen – mit nur 7 Prozent Umsatzwachstum bleibt Alibaba deutlich hinter amerikanischen Tech-Konkurrenten zurück. Selbst die Cloud-Sparte, die immerhin 18 Prozent Zuwachs verzeichnete, kann mit den Raten globaler Mitbewerber nicht mithalten.
Der E-Commerce-Markt zeigt sich zunehmend turbulent: Nach einem enttäuschenden Bericht des Konkurrenten PDD Holdings sackten die Aktien von Alibaba um 2 Prozent ab. Die Sorge: Ein verschärfter Preiskampf könnte die Margen weiter belasten. Immerhin ein Lichtblick – die US-Nachfrage über Alibabas B2B-Plattform stieg dank einer vorübergehenden Zollpause zwischen China und den USA um 40 Prozent.
Institutionelle Anleger zögern
Die Reaktion der großen Investoren fällt gemischt aus: Während einige Fonds neue Positionen aufbauten, stufte Wall Street Zen die Aktie kürzlich von "Kaufen" auf "Halten" herab. Mit nur 13,47 Prozent institutionellem Anteilseignern bleibt das Vertrauen der Profis verhalten.
Alibaba-Chef Joe Tsai betont unterdessen die Bedeutung von Vertrauen in schwierigen Zeiten und bekräftigt die Mission des Unternehmens, "Geschäfte überall einfach zu machen". Doch die Frage bleibt: Reicht das, um Anleger von der langfristigen Wachstumsstory zu überzeugen – besonders wenn die aktuellen Zahlen nicht mitspielen?
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