Allianz Aktie: Gewinnexplosion überrascht alle
Die Allianz meldet einen operativen Halbjahresgewinn von 8,6 Milliarden Euro und übertrifft damit Analystenprognosen deutlich. Die Aktie steigt um 5 Prozent.

- Operativer Gewinn steigt um 12 Prozent
- Schaden-Kosten-Quote sinkt auf 91,2 Prozent
- Pimco verzeichnet Nettozuflüsse von 15 Milliarden Euro
- US-Finanzaufsicht hebt sämtliche Auflagen auf
Die Allianz verblüfft Börsianer mit einem Rekordhalbjahr. 8,6 Milliarden Euro operativer Gewinn in den ersten sechs Monaten – das hat selbst optimistische Analysten überrollt. Das Papier schoss daraufhin um fast 5 Prozent nach oben und eroberte die DAX-Spitze mit 369,20 Euro zurück.
Verantwortlich für diesen Paukenschlag: Das zweite Quartal lief deutlich besser als befürchtet. Der operative Gewinn kletterte um satte 12 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro, während Experten mit weniger gerechnet hatten. Unter dem Strich landeten 2,8 Milliarden Euro bei den Aktionären – 13 Prozent mehr als im Vorjahr.
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Naturkatastrophen bleiben zahm
Besonders erfreulich entwickelte sich das Schaden- und Unfallgeschäft. Hier sprang der operative Gewinn um 20 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro nach oben. Ein Grund dafür: Naturkatastrophen schlugen mit nur 277 Millionen Euro zu Buche – nicht einmal halb so teuer wie vor einem Jahr.
Diese Entspannung bei den Großschäden drückt sich auch in der kombinierten Schaden-Kosten-Quote aus, die von 93,5 auf erfreuliche 91,2 Prozent sank. Weniger Geld für Schäden bedeutet mehr Gewinn für die Münchener.
Pimco sammelt Milliarden ein
Während die Fondstochter Allianz Global Investors einen Nettoabfluss von einer Milliarde Euro verkraften musste, brillierte Pimco mit Nettozuflüssen von 15 Milliarden Euro. Die US-Bondexperten scheinen bei Investoren wieder hoch im Kurs zu stehen.
Ein wichtiger Meilenstein: Die US-Finanzaufsicht hob im Juli sämtliche Auflagen gegen die Allianz auf – rund sieben Jahre früher als ursprünglich geplant. Damit sind die Nachwehen des AGI-Skandals, der den Konzern fünf Milliarden Dollar kostete, endgültig überwunden.
Jahresziel fest im Blick
CEO Oliver Bäte bleibt bei der Prognose von 15 bis 17 Milliarden Euro operativem Gewinn für das Gesamtjahr. Bei der aktuellen Entwicklung dürfte das obere Ende der Spanne durchaus erreichbar sein. JPMorgan-Analyst Kamran Hossain sprach von einem "sicheren Quartal", während Jefferies-Experte Philip Kett die Gewinnüberraschung von sieben Prozent lobte.
Die Aktie hat seit Jahresbeginn bereits knapp 25 Prozent zugelegt und nähert sich wieder ihrem Mai-Hoch von 378,50 Euro. Mit diesem Momentum könnte sie schon bald neue Rekorde ansteuern.
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