Allianz Aktie: Zwischen Rückenwind und rauer See
Allianz-Aktie verliert leicht nach Analystenabstufung durch Goldman Sachs, während PIMCO vor US-Hypothekenmarktrisiken warnt.

- Goldman Sachs stuft Allianz von 'Buy' auf 'Neutral' zurück
- Kursziel auf 374 Euro gesenkt
- PIMCO warnt vor Risiken durch mögliche Trump-Pläne
- Aktie verzeichnete zuvor leichten Aufwärtstrend
Die Papiere des Münchener Versicherungsgiganten zeigten sich zuletzt von einer freundlichen Seite und konnten leicht zulegen. So kletterte der Kurs um 0,72 Prozent und verteuerte sich um 2,50 Euro auf einen aktuellen Wert von 349,40 Euro. Doch trügt der Schein einer ungestörten Aufwärtsbewegung?
Analysten ziehen die Bremse
Denn während sich der Gesamtmarkt am Dienstag noch euphorisch zeigte und der DAX erstmals die Marke von 24.000 Punkten überwand, gab es für die Aktionäre des Versicherers einen Dämpfer. Die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs nahmen ihre positive Einschätzung zurück. Das Votum wurde von "Buy" auf "Neutral" gesenkt, und auch das Kursziel wurde auf 374 Euro reduziert. Die Begründung der Experten: Der Anteilsschein werde nun am oberen Ende seiner Bewertungsspanne gehandelt, nachdem die Aktie eine beeindruckende Kursentwicklung hingelegt habe. Prompt quittierte das Papier diese Neubewertung am Dienstag mit einem Abschlag von 1,1 Prozent.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Allianz?
Tochtergesellschaft im Fokus
Abseits der direkten Kursentwicklung des Mutterkonzerns sorgt auch die wichtige US-Tochter PIMCO für Gesprächsstoff. Der Vermögensverwalter, einer der größten Käufer von hypothekenbesicherten Wertpapieren, schlägt Alarm bezüglich möglicher Pläne unter einer erneuten US-Präsidentschaft von Donald Trump. Es geht um die Überlegung, die beiden Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac aus der langjährigen Zwangsverwaltung zu entlassen. PIMCO befürchtet hier massive Risiken für den US-Hypothekenmarkt und warnt vor den Folgen eines übereilten Endes der staatlichen Kontrolle, falls dies ohne eine explizite, gesetzlich verankerte Staatsgarantie geschähe. Die Stabilität des Marktes für festverzinsliche Hypotheken mit 30-jähriger Laufzeit, ein Kronjuwel des US-Systems, könnte gefährdet sein.
Wie werden sich diese unterschiedlichen Signale auf den weiteren Kursverlauf auswirken? Die aktuelle Stärke scheint vorerst die Oberhand zu behalten, doch die kritischen Stimmen und die Herausforderungen im Umfeld der Tochtergesellschaften dürften die Anleger weiterhin aufmerksam beobachten lassen.
Allianz-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Allianz-Analyse vom 21. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Allianz-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Allianz-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Allianz: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...