Almonty Aktie: Kapitalbeschaffung gelungen

Almonty hat eine umfangreiche Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen und damit die Finanzbasis vor wichtigen Projektmeilen deutlich gestärkt. Das Unternehmen nahm brutto 129,4 Millionen US‑Dollar über ein deutlich aufgestocktes Aktienangebot ein. Die Mittel sind vor allem für den Hochlauf zentraler Förderprojekte und den Markteintritt in den USA vorgesehen.

Details der Kapitalerhöhung

Die Gesellschaft platzierte 20,7 Millionen Stammaktien zu 6,25 US‑Dollar je Aktie. BofA Securities fungierte als führender Bookrunner, weitere Konsortialbanken waren Cantor Fitzgerald, D.A. Davidson und A.G.P./Alliance Global Partners.

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Wesentliche Eckpunkte der Transaktion:

• Bruttoerlös: 129,375 Millionen US‑Dollar
• Anzahl der neuen Aktien: 20,7 Millionen
• Ausgabepreis: 6,25 US‑Dollar je Aktie
• Aufschlag von 39 % auf den Nasdaq-Listingpreis im Juli (4,50 US‑Dollar)
• Over-Allotment-Option vollständig ausgeübt

CEO Lewis Black erklärte, das Unternehmen sei nun „voll finanziert“ für die geplanten Ausbauprojekte und plane unter dem bestehenden Basisprospekt keine weiteren Kapitalerhöhungen.

Einsatz der frischen Mittel

Die neuen Gelder sollen vorrangig in das Gentung Browns Lake Tungsten Project im US-Bundesstaat Montana fließen. Damit bereitet Almonty den strategischen Eintritt in den US-Markt vor.

Zusätzlich sind Investitionen in folgende Projekte vorgesehen:

• Erweiterungsarbeiten in der bestehenden Wolframmine Panasqueira in Portugal
• Explorationsaktivitäten im Sangdong-Molybdänprojekt in Südkorea

Sangdong-Mine vor Produktionsstart

Der Bau der Sangdong-Wolframmine in Südkorea ist weitgehend abgeschlossen. Derzeit läuft die Hochlaufphase mit Schwerpunkt auf der finalen Inbetriebnahme und dem Übergang in die kommerzielle Produktion.

Bei voller Auslastung soll Sangdong mehr als 80 % der Wolframproduktion außerhalb Chinas liefern. Das Projekt ist damit der zentrale Baustein in der Wachstumsstrategie des Unternehmens.

Management verstärkt – Fokus auf Betrieb

Zum 1. Dezember hat Almonty den pensionierten US-Brigadegeneral Steven L. Allen zum Chief Operating Officer ernannt. Allen bringt 33 Jahre Führungserfahrung aus dem US-Militär mit, einschließlich Einsätzen in Korea – ein direkter Bezug zum Standort Sangdong.

Die Personalie unterstreicht den Fokus auf operative Exzellenz im Übergang von der Entwicklungs- zur Produktionsphase.

Deutlich verbesserte Finanzlage

Vor der Kapitalerhöhung verfügte Almonty zum Ende des dritten Quartals 2025 über liquide Mittel und Zahlungsmitteläquivalente von 111,6 Millionen US‑Dollar. Durch die Transaktion steigt die Liquidität auf rund 240 Millionen US‑Dollar.

Im dritten Quartal 2025 legte der Umsatz im Jahresvergleich um 28 % auf 8,7 Millionen US‑Dollar zu. Treiber waren höhere Wolframpreise bei stabiler Produktion in Panasqueira. Unter dem Strich schreibt das Unternehmen jedoch weiterhin Nettoverluste, vor allem wegen der hohen Investitionen in die Inbetriebnahme von Sangdong und die Weiterentwicklung des Projektportfolios.

Strategische Rolle von Wolfram stützt Bewertung

Wolfram gilt als kritischer Rohstoff für Verteidigungsanwendungen und Hightech-Industrien. Da China den Großteil der weltweiten Produktion dominiert, suchen westliche Länder verstärkt nach alternativen Bezugsquellen. Almonty positioniert seine Fördermengen als „konfliktfrei“ und adressiert insbesondere Rüstungsunternehmen und Technologiekonzerne mit hohen Anforderungen an transparente, ethische Lieferketten.

Die Marktkapitalisierung liegt derzeit bei rund 1,5 Milliarden US‑Dollar. Die Aktie verzeichnet seit Jahresbeginn Kursgewinne von über 370 %. D.A. Davidson stuft den Titel weiterhin mit „Buy“ ein und nennt ein Kursziel von 12 US‑Dollar, der durchschnittliche Analystenkonsens liegt bei etwa 10,74 US‑Dollar.

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