Alphabet Aktie: Ratlose Gesichter
Alphabet meldet starke Quartalszahlen, doch höhere Investitionen und ausbleibender KI-Boom belasten die Aktie.

- Gewinn und Umsatz deutlich über Prognosen
- Anzeigengeschäft wächst stabil um 10,4%
- KI-Investitionen steigen auf 85 Milliarden Dollar
- Aktie verliert trotz guter Zahlen
Die Google-Mutter hat am Mittwoch nach US-Börsenschluss solide Quartalszahlen präsentiert und dabei sowohl bei Umsatz als auch beim Gewinn die Erwartungen deutlich übertroffen. Dennoch reagierte die Aktie mit einem Kursrückgang von über 2 Prozent. Was steckt dahinter?
Der Konzern meldete für das zweite Quartal einen Gewinn von 2,31 Dollar je Aktie – deutlich über den prognostizierten 2,17 Dollar. Beim Umsatz kletterten die Erlöse um knapp 14 Prozent auf 96,43 Milliarden Dollar und übertrafen damit die Analystenschätzungen von 93,9 Milliarden Dollar um satte 2,5 Milliarden.
KI-Euphorie lässt noch auf sich warten
Besonders das Werbegeschäft, das nach wie vor das Herzstück von Alphabet darstellt, zeigte sich robust. Die Anzeigenerlöse stiegen um 10,4 Prozent auf 71,34 Milliarden Dollar. CEO Sundar Pichai betonte zwar, dass KI alle Geschäftsbereiche positiv beeinflusse, doch der erhoffte Turbo-Effekt durch Künstliche Intelligenz blieb aus.
Die Investoren scheinen enttäuscht, dass trotz massiver KI-Investitionen noch kein deutlicher Wachstumsschub erkennbar ist. Zwar konnte Alphabet gegenüber den Vorquartalen eine leichte Beschleunigung verzeichnen, doch die großen Durchbrüche lassen weiter auf sich warten.
Investitionen explodieren förmlich
Noch brisanter: Das Unternehmen kündigte an, die Investitionen für 2025 drastisch zu erhöhen. Statt der ursprünglich geplanten 75 Milliarden Dollar will Alphabet nun rund 85 Milliarden in Infrastruktur und KI-Projekte pumpen. Das entspricht einem Sprung von über 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Diese Ausgabenexplosion dürfte die Anleger nervös machen. Höhere Investitionen bedeuten zunächst weniger Gewinn – und der Erfolg der teuren KI-Strategie ist noch nicht garantiert.
Die Aktie handelt nachbörslich bei 187,30 Dollar. Trotz starker Fundamentaldaten zeigt sich: An der Börse reicht "gut" manchmal eben nicht aus.
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