Alphabet Aktie: Sturmwarnung für Google-Mutter

Alphabet sieht sich mit regulatorischen Herausforderungen, einer möglichen Chrome-Abspaltung und Rückschlägen im KI-Bereich konfrontiert. Analysten prognostizieren erhebliche Auswirkungen auf den Aktienkurs.

Die Kernpunkte:
  • US-Justizministerium fordert Trennung von Chrome
  • 500 Millionen Dollar für Compliance-Maßnahmen
  • KI-Funktion Ask Photos vorerst gestoppt
  • Analysten warnen vor Kursverlusten

Der Tech-Riese Alphabet steht gleich vor mehreren heißen Eisen: Während eine mögliche Zwangstrennung des Chrome-Browsers die Anleger in Atem hält, kämpft das Unternehmen parallel mit regulatorischen Auflagen und Rückschlägen im KI-Wettlauf. Droht dem Konzern jetzt der perfekte Sturm?

Machtpoker um Chrome eskaliert

Das größte Damoklesschwert für Alphabet schwebt aus Washington: Das US-Justizministerium fordert die Abspaltung des Chrome-Browsers nach einem Monopolurteil gegen Google. Analysten von Barclays rechnen im Falle einer erzwungenen Trennung mit drastischen Folgen:

  • Bis zu 25% Kursverlust möglich
  • Gewinn pro Aktie könnte um 30% einbrechen
  • Chrome trägt rund 35% zu den Suchumsätzen bei

Hintergrund: Mit über 4 Milliarden Nutzern ist Chrome nicht nur ein zentraler Treiber für Googles Suchgeschäft, sondern auch ein wichtiger Datenlieferant. Bis August will Richter Amit Mehta über die Auflagen entscheiden – eine Zitterpartie für Investoren.

Compliance-Offensive mit Preisschild

Parallel pumpt Alphabet 500 Millionen Dollar in die Modernisierung seiner Compliance-Strukturen. Die Maßnahmen, die auf einen Vergleich mit Aktionären zurückgehen, umfassen:

  • Einrichtung eines Compliance-Ausschusses auf Vorstandsebene
  • Strengere Datenaufbewahrungsrichtlinien
  • Zehn-Jahres-Plan zur regulatorischen Anpassung

Der Schritt folgt auf eine Serie von Kartellverfahren zwischen 2023 und 2025, die Googles Dominanz in App-Stores und Online-Werbung infrage stellten.

KI-Rückschlag trifft zum ungünstigen Zeitpunkt

Auch im heiß umkämpften KI-Sektor gibt es Dämpfer: Alphabet hat die Einführung der "Ask Photos"-Funktion in Google Photos vorerst gestoppt. Das mit Gemini-Modellen betriebene Tool zur Sprachsuche in Fotobibliotheken fiel durch Performance-Probleme bei Nutzern durch – ein peinlicher Ausrutscher im Wettrennen mit Microsoft und OpenAI.

Während die Börse die Entwicklungen zunächst gelassen nahm, bleibt die Frage: Schafft es Alphabet, die regulatorischen Herausforderungen zu meistern und im KI-Wettlauf wieder Boden gutzumachen? Die nächsten Monate werden entscheidend sein.

Alphabet-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Alphabet-Analyse vom 6. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Alphabet-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Alphabet-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 6. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Alphabet: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...