Amazon Aktie: Analysten setzen auf AWS

Analysten heben Kursziele für Amazon an und sehen in der Cloud-Sparte AWS den zentralen Gewinnmotor, trotz aktuell schwacher Aktienkursentwicklung.

Die Kernpunkte:
  • BMO Capital ernennt Amazon zum Top Pick
  • AWS steuert über 57 Prozent zum operativen Gewinn bei
  • Prognose für Cloud-Umsatzwachstum auf 24 Prozent angehoben
  • Aktienkurs notiert deutlich unter Jahreshoch

Amazon kämpft an der Börse weiterhin um Boden, doch operativ rüstet der Konzern auf. Während der Aktienkurs seit Jahresbeginn im Minus liegt, signalisieren Analysten wachsenden Optimismus für die wichtige Cloud-Sparte. BMO Capital sieht in AWS nun einen noch stärkeren Wachstumstreiber als bisher angenommen und hat das Papier zum “Top Pick” ernannt.

Cloud-Wachstum im Fokus

Der zentrale Hoffnungsträger für eine mögliche Trendwende bleibt die Cloud-Sparte AWS. Die Experten von BMO Capital haben ihr Kursziel auf 304 US-Dollar angehoben und ihre Bewertung “Outperform” bestätigt. Ausschlaggebend waren Gespräche mit ehemaligen Mitarbeitern, die auf eine beschleunigte Dynamik hindeuten. Die Analysten prognostizieren für das erste Quartal 2026 nun ein Umsatzwachstum von 24 Prozent bei AWS – eine Anhebung gegenüber der vorherigen Schätzung von 23 Prozent.

Rückenwind kommt auch von JR Research, wo die Aktie am Dienstag auf “Buy” hochgestuft wurde. Die These: AWS fungiert als primärer Gewinnmotor und steuert aktuell über 57 Prozent zum operativen Konzerngewinn bei. Dank massiver Investitionen in eigene Chips und Künstliche Intelligenz sehen die Analysten Potenzial für weiter steigende Margen.

Neue Partnerschaften und Strategie

Abseits der Analystenkommentare treibt Amazon den Ausbau seines Ökosystems voran. Eine neu angekündigte Partnerschaft mit dem von OpenAI unterstützten Fintech Slope soll US-Händlern über eine Kreditlinie von JPMorgan Chase flexiblere Finanzierungsmöglichkeiten bieten. Zudem investiert der Konzern über seinen Climate Pledge Fund in Mill Industries. Ziel ist es, Lebensmittelabfälle bei der Tochter Whole Foods durch neue Verarbeitungstechnologien drastisch zu reduzieren und so die Betriebskosten zu senken.

Der Blick auf den Chart

Trotz der strategischen Fortschritte spiegelt der Aktienkurs diese Entwicklung noch nicht wider. Das Papier schloss gestern bei 189,66 Euro und verzeichnet auf Sicht von 30 Tagen ein Minus von über 5 Prozent. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch, das Anfang Februar bei 233,20 Euro markiert wurde, beträgt mittlerweile fast 19 Prozent. Auch seit Jahresanfang steht ein Verlust von rund 11 Prozent zu Buche.

Die Diskrepanz zwischen den optimistischen Wachstumsprognosen für die Cloud-Sparte und der aktuellen Kursentwicklung ist offensichtlich. Für Anleger wird entscheidend sein, ob Amazon die prognostizierten Wachstumsraten von über 20 Prozent im Cloud-Geschäft in den kommenden Quartalszahlen tatsächlich bestätigen und damit das Sentiment drehen kann.

Amazon-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Amazon-Analyse vom 17. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Amazon-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Amazon-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Amazon: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...