Amazon Aktie: Bilanzprognosen veröffentlicht

Amazon kämpft mit Rückschlägen bei Lieferdrohnen und Händlerbeschränkungen, während AWS mit starkem Wachstum glänzt. Die Aktie zeigt Schwäche trotz positiver Cloud-Ergebnisse.

Die Kernpunkte:
  • Drohnen-Tests nach Abstürzen gestoppt
  • Neue Beschränkungen für Händler ab Juni
  • AWS wächst um 17% im Jahresvergleich
  • Aktie notiert unter 200-Tage-Linie

Amazon Aktie: Crash-Gefahr bei den Lieferdrohnen und neuer Gegenwind im Kerngeschäft – steht der Tech-Gigant vor ernsten Problemen? Während Zukunftsinitiativen stolpern und Händler neue Hürden fürchten, glänzt vor allem die Cloud-Sparte AWS mit beeindruckendem Wachstum. Kann sie das Ruder für den Gesamtkonzern herumreißen?

Dämpfer für Drohnen und Händler

Die ambitionierten Pläne für Amazons Prime Air Lieferdrohnen haben einen herben Rückschlag erlitten. Berichten zufolge stürzten zwei Drohnen während Testflügen in Oregon ab. Ursache sollen fehlerhafte Messwerte von Lidar-Sensoren gewesen sein, die nach einem Software-Update anfälliger für Regen geworden waren. Pikant: Dem neuesten Drohnen-Design fehle ein Backup-Sensor, der in früheren Iterationen vorhanden war. Amazon hat die experimentellen Drohnenflüge vorerst gestoppt, um die Softwareprobleme zu beheben.

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Auch im E-Commerce-Bereich ziehen Wolken auf. Ab dem 29. Juni 2025 plant Amazon offenbar, Händler im "Seller Fulfilled Prime" (SFP) Programm stärker zu beschränken. Betroffen sein könnten Verkäufer, die nicht mindestens 100 SFP-Pakete pro Monat verschicken. Zusätzliche Unsicherheit bringen Berichte über mögliche Poststreiks in Kanada, die das Geschäft dort beeinträchtigen könnten.

AWS als strahlender Wachstumsmotor

Während andere Bereiche mit Herausforderungen kämpfen, erweist sich Amazon Web Services (AWS) einmal mehr als Fels in der Brandung und wichtigster Gewinnbringer. Im ersten Quartal 2025 übertraf Amazon die Erwartungen bei Umsatz und operativem Ergebnis, maßgeblich getrieben von der Cloud-Sparte. Die AWS-Umsätze kletterten im Jahresvergleich um beeindruckende 17%.

Um diese Dynamik beizubehalten, baut AWS sein ISV Accelerate Program weiter aus. Mit Bugcrowd und Sovos wurden neue Partner gewonnen, um den Co-Sell-Support für Lösungen in den Bereichen Cybersicherheit und Steuer-Compliance zu stärken und teilnehmende Softwareanbieter direkt mit dem AWS-Vertriebsteam zu vernetzen.

Lichtblicke und verhaltene Zuversicht

Trotz der Probleme bei den Drohnen und im SFP-Programm zeigten auch die anderen Segmente im ersten Quartal Wachstum: Die Umsätze in Nordamerika stiegen um 8% im Jahresvergleich, die internationalen Umsätze legten um 5% zu (währungsbereinigt 8%).

Ein positiver Impuls kam in der Woche vom 12. Mai von den sich entspannenden Handelsspannungen zwischen den USA und China, was Technologiewerten insgesamt zugutekam. Dennoch bleibt die Stimmung unter den Anlegern aufgrund gemischter makroökonomischer Daten verhalten. Die Aktie spiegelt diese Gemengelage wider: Mit einem Kurs um 179 Euro notierte sie heute erneut schwächer und liegt seit Jahresbeginn deutlich im Minus, zudem aktuell unter ihrer 200-Tage-Linie.

Es bleibt die spannende Frage: Wie stark können die Erfolge von AWS die operativen Herausforderungen in anderen Bereichen kompensieren und den Gesamtkurs des Unternehmens bestimmen? Marktteilnehmer werden die nächsten Schritte genau beobachten.

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