Amazon Aktie: Fortschritt abwägen
Top-Investoren wie Ackman und Coleman bauen Amazon-Positionen aus, während das Unternehmen Schlüsselpersonal im KI-Chipgeschäft verliert und operative Herausforderungen meistert.

- Bill Ackman und Tiger Global erhöhen Amazon-Engagements
- KI-Chip-Direktor wechselt zur Konkurrenz Arm Holdings
- AWS bleibt profitabelster Unternehmensbereich
- Aktie stabilisiert sich an 50-Tage-Linie
Während Schwergewichte wie Bill Ackman und Chase Coleman mit Millionen wettern, dass Amazon die Zukunft gehört, zeigt der Tech-Riese an anderen Fronten erstaunliche Schwächen. Der Kampf um die besten KI-Talente eskaliert – und ausgerechnet Amazon verliert dabei einen Schlüsselmanager an die Konkurrenz. Steht der Cloud- und E-Commerce-Gigant vor der nächsten Wachstumsphase oder droht ein gefährlicher Stillstand?
Machtpoker der Mega-Investoren
Die großen Player zeigen klare Kante: Bill Ackmans Pershing Square hat im zweiten Quartal eine bedeutende neue Position bei Amazon aufgebaut. Noch deutlicher signalisiert Chase Colemans Tiger Global sein Vertrauen, indem er seine bestehende Beteiligung um über 62 Prozent aufstockte. Diese massiven Zukäufe institutioneller Investoren sind ein starkes Vertrauensvotum in die langfristige Wertentwicklung – insbesondere für Amazon Web Services (AWS) und dessen KI-Fähigkeiten. AWS bleibt mit Abstand der profitabelste Unternehmensbereich und treibt über die Hälfte des operativen Gewinns ein.
KI-Schlacht um die besten Köpfe
Doch während die Investoren feiern, brodelt es in der Technologieabteilung. Ausgerechnet im hochsensiblen KI-Chipgeschäft erlitt Amazon einen herben Rückschlag: Rami Sinno, der KI-Chip-Direktor und maßgeblich an der Entwicklung der hauseigenen Trainium- und Inferentia-Chips beteiligt, wechselt zur Konkurrenz von Arm Holdings. Dieser Abgang unterstreicht, wie erbittert der Kampf um Spitzentalente im milliardenschweren Wettrennen um KI-Infrastruktur wirklich ist.
Gleichzeitig versucht AWS, seine Offensive voranzutreiben. Eine neu angekündigte strategische Partnerschaft mit West Loop Strategy zielt darauf ab, die Einführung generativer KI-Lösungen in streng regulierten Branchen zu beschleunigen. Mit Tools wie Amazon Q und QuickSight sollen veraltete Systeme modernisiert und skalierbare Business-Insights geliefert werden.
Kurs unter Druck
Die jüngste Kursentwicklung spiegelt diese Zwiespältigkeit wider. In der vergangenen Woche geriet die Aktie unter Verkaufsdruck, konnte sich aber an der wichtigen 50-Tage-Durchschnittslinie stabilisieren – ein technisches Niveau, das von Händlern genau beobachtet wird. Bemerkenswert: Dieser Rücksetzer erfolgte trotz solider Quartalszahlen, was darauf hindeutet, dass Investoren zunehmend die Nachhaltigkeit des Wachstums hinterfragen.
Auch in anderen Geschäftsbereichen mehren sich die Herausforderungen. Die Expansion in die Same-Day-Lebensmittellieferung kommt offenbar langsamer voran als erhofft. Analysen deuten darauf hin, dass die Durchdringung des Marktes Zeit braucht. Trotz wettbewerbsfähiger Preise gibt es Hürden bei Produktauswahl und Logistik – etwa engere Lieferfenster im Vergleich zu Mitbewerbern.
Amazon steht damit an einem klassischen Wendepunkt: Die institutionelle Unterstützung ist da, aber die operativen Herausforderungen werden immer komplexer.
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