Amazon Aktie: Italien-Stopp

Amazon beendet sein Drohnen-Lieferprogramm in Italien und konzentriert sich verstärkt auf profitable Bereiche wie AWS, Werbung und das eigene Logistiknetzwerk.

Die Kernpunkte:
  • Stopp für kommerzielle Drohnenlieferungen in Italien
  • Strategische Neuausrichtung auf profitable Kerngeschäfte
  • Starkes Wachstum bei AWS und Werbeeinnahmen
  • Ausbau der eigenen Logistik-Unabhängigkeit von UPS

Amazon zieht die Notbremse bei seinem Drohnen-Lieferprogramm in Italien. Obwohl erfolgreiche Testflüge erst im Dezember 2024 stattfanden, verkündete der Konzern am Sonntag das Aus für die kommerzielle Einführung. Die offizielle Begründung: Das regulatorische Umfeld in Italien unterstütze die langfristigen Ziele nicht. Die italienische Zivilluftfahrtbehörde ENAC zeigt sich jedoch überrascht und verweist auf interne Sparprogramme als wahren Grund.

Fokus auf Profitabilität statt Experimente

Der Rückzug aus Italien fügt sich in eine strategische Neuausrichtung. Während das “Prime Air”-Programm in ausgewählten US-Standorten in Texas und Arizona weiterläuft, konzentriert sich Amazon zunehmend auf seine Kerngeschäfte. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im dritten Quartal 2025 steigerte der Konzern den Umsatz um 13 Prozent auf 180,2 Milliarden Dollar. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung bei Amazon Web Services (AWS), dessen Wachstum sich auf 20 Prozent beschleunigte – getrieben durch die explodierende Nachfrage nach KI-Infrastruktur.

Mit geplanten Investitionen von rund 125 Milliarden Dollar für 2025, die vorwiegend in Rechenzentren und KI-Chips fließen, wird deutlich, wo die Prioritäten liegen. Die Werbeeinnahmen kletterten zuletzt um 22 Prozent auf 17,7 Milliarden Dollar – ein hochprofitables Geschäftsfeld, das keine riskanten Logistik-Experimente benötigt.

Unabhängigkeit als Trumpfkarte

Die Entscheidung fällt in eine Phase, in der Amazon seine logistische Eigenständigkeit massiv ausbaut. UPS kündigte kürzlich an, das Amazon-Volumen bis Ende 2026 um über 50 Prozent zu reduzieren – ein Schritt, den sich Amazon nur leisten kann, weil das eigene Zustellnetzwerk mittlerweile die Last trägt. Experimentelle Nischenprojekte wie Drohnenlieferungen in Italien passen nicht mehr ins Bild einer auf Effizienz getrimmten Logistikkette.

Die Börse honoriert diese Fokussierung: 96 Prozent von 74 Analysten empfehlen die Aktie zum Kauf, das durchschnittliche Kursziel liegt bei 300 Dollar. Am Montag notiert die Aktie stabil bei rund 232 Dollar, die Marktkapitalisierung beträgt 2,49 Billionen Dollar bei einem KGV von etwa 33.

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