Amazon Aktie: Jahresabschluss geprüft
Robuste Umsätze und Werbegeschäft können nicht über das verlangsamte AWS-Wachstum und hohe KI-Investitionskosten hinwegtäuschen.

- AWS verliert Tempo gegenüber Microsoft Azure
- Massive KI-Ausgaben belasten freien Cashflow
- Werbeumsätze steigen um 23 Prozent
- Institutionelle Investoren bauen Positionen aus
Amazon hat wieder einmal beeindruckende Quartalszahlen vorgelegt – doch der Schein trügt. Hinter der robusten Umsatz- und Gewinnentwicklung lauern massive Investitionskosten und ein gefährlich langsameres Wachstum im profitablen Cloud-Geschäft. Während die Werbung boomt, fragen sich Anleger: Kann der Tech-Gigant seine Spitzenposition gegen Microsoft und Google halten?
Cloud-Wachstum unter Druck
Das Herzstück von Amazon – der Cloud-Dienst AWS – zeigt erste Risse. Zwar legte der Umsatz im letzten Quartal um 17,5% auf 30,9 Milliarden Dollar zu und trug mehr als die Hälfte zum Betriebsergebnis bei. Doch die Konkurrenz zieht davon: Microsoft Azure wuchs im gleichen Zeitraum um 39%, Google Cloud sogar um 32%. Für Amazon ein alarmierendes Signal, denn AWS war bisher der unangefochtene Marktführer.
KI-Investitionen belasten die Kasse
Der teure Einstieg in die generative KI hinterlässt tiefe Spuren in der Bilanz. Die massiven Ausgaben für Chips, Rechenzentren und Strom haben den freien Cashflow im letzten Jahr stark schrumpfen lassen. Die entscheidende Frage: Wann zahlen sich diese Milliardeninvestitionen aus? Amazon signalisiert, dass das Investment-Tempo hoch bleiben wird – ein Risiko für Anleger, die auf kurzfristige Gewinne hoffen.
Institutionelle Anleger stocken trotzdem auf
Interessanterweise erhöhten mehrere große Investoren ihre Positionen im ersten Quartal deutlich:
- Cutter & CO Brokerage Inc. steigerte seine Anteile um 36,6%
- Turtle Creek Wealth Advisors LLC legte sogar um 80,5% zu
- Bleakley Financial Group LLC und Sigma Planning Corp erhöhten ebenfalls ihre Stakes
Ein Vertrauensvorschuss – oder eine Wette auf die lange Frist?
Werbung wird zum neuen Wachstumstreiber
Nicht alles läuft schlecht für Amazon: Die Werbeeinnahmen explodierten im letzten Quartal um 23% auf 15,7 Milliarden Dollar. Zusammen mit dem Gesamtumsatz von 167,7 Milliarden Dollar (plus 13%) und einem überraschend starken Gewinn von 1,68 Dollar pro Aktie (Erwartung: 1,31 Dollar) zeigt das Unternehmen durchaus Stärke. Doch die zentrale Frage bleibt: Reicht das, um die teuren Zukunftsprojekte zu finanzieren und die Cloud-Vormachtstellung zu verteidigen?
Amazon-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Amazon-Analyse vom 11. August liefert die Antwort:
Die neusten Amazon-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Amazon-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Amazon: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...