Amazon Aktie: KI-Boom mit bitterem Beigeschmack
Amazon verzeichnet starkes KI-getriebenes Umsatzwachstum bei AWS und Einzelhandel, kündigt jedoch gleichzeitig die größte Entlassungswelle der Unternehmensgeschichte mit bis zu 30.000 Stellen an.

- AWS verzeichnet stärkstes Wachstum seit 2022
- Bis zu 30.000 Stellenstreichungen angekündigt
- Umsatz steigt um 13 Prozent auf 180,2 Milliarden
- KI-Assistent Rufus erreicht 250 Millionen Kunden
Während Amazons KI-Maschinerie auf Hochtouren läuft, schockiert der Tech-Gigant mit den größten Entlassungen seiner Geschichte. Kann der Konzern mit künstlicher Intelligenz wirklich Milliarden scheffeln und gleichzeitig Tausende Jobs streichen? Die jüngsten Quartalszahlen liefern eine zwiespältige Antwort.
Rekordzahlen treffen auf Massenentlassungen
Amazon meldete für das dritte Quartal 2025 einen kräftigen Umsatzanstieg von 13 Prozent auf 180,2 Milliarden Dollar. Doch die Freude über die soliden Zahlen wird getrübt durch die Ankündigung von bis zu 30.000 Stellenstreichungen – fast zehn Prozent der Belegschaft. CEO Andy Jassy begründet den radikalen Schritt mit notwendiger Bürokratieabbau und der Nutzung von KI-Potenzialen.
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Besonders betroffen sind die Bereiche Personalwesen, Betrieb, Geräte und Services sowie der Cloud-Bereich AWS. Die Entlassungswelle übertrifft sogar die bisher größten Jobkürzungen von 2022, als etwa 27.000 Stellen gestrichen wurden.
KI-Turbo bringt AWS zurück auf Wachstumskurs
Der Cloud-Bereich AWS verzeichnet mit 20 Prozent Wachstum die stärkste Expansion seit 2022. Treiber dieser Renaissance ist die explosionsartige Nachfrage nach KI-Infrastruktur. Amazons eigener Trainium2-Chip entwickelte sich zum Milliardengeschäft und legte im Quartalsvergleich um 150 Prozent zu.
Auch im Einzelhandel zeigt die KI-Strategie Wirkung: Der Einkaufsassistent Rufus erreichte 250 Millionen Kunden und steigerte die Kaufabschlussrate um 60 Prozent. Das operative Ergebnis wäre ohne Sonderbelastungen um 25 Prozent gestiegen – ein Beleg für die fundamentale Stärke des Geschäftsmodells.
Investoren zwischen Euphorie und Skepsis
Die Aktie notiert aktuell bei 217,60 Euro und hat seit Jahresbeginn etwa 1,4 Prozent zugelegt. Trotz der positiven KI-Signale bleibt die Skepsis spürbar: Der Kurs liegt noch immer 6,7 Prozent unter dem Februar-Hoch.
Amazon steckt derweil weiter Milliarden in die Zukunft: 50,9 Milliarden Dollar flossen in KI-Infrastruktur und Logistik, dazu kommen massive Investitionen in Ausbildung und Partnerschaftsprogramme. Für das vierte Quartal prognostiziert der Konzern weiteres Wachstum von 10-13 Prozent.
Die Frage bleibt: Schafft Amazon den Spagat zwischen radikaler Effizienzsteigerung durch KI und nachhaltigem Wachstum? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der Tech-Riese mit seiner Doppelstrategie aus Kostendisziplin und Innovationskraft langfristig punkten kann.
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