Amazon Aktie: KI-Schuldenberg wächst!
Amazon platziert 15-Milliarden-Dollar-Anleihe zur Finanzierung seiner KI-Offensive, während Investoren angesichts explodierender Ausgaben zunehmend skeptisch reagieren.

- Größte Anleiheemission seit drei Jahren
- KI-Investitionen von 125 Milliarden Dollar
- Nachfrage überstieg Volumen um Fünffaches
- Aktienkurs unter Druck durch Unsicherheit
Amazon überrascht mit der größten Anleihe-Emission seit drei Jahren – und das Signal ist eindeutig: Der E-Commerce-Riese braucht frisches Geld. Massiv frisches Geld. 15 Milliarden Dollar sammelte der Konzern am Kapitalmarkt ein, ursprünglich waren nur 12 Milliarden geplant. Der Grund? Künstliche Intelligenz verschlingt Unsummen, und Amazon will im Rennen gegen Microsoft und Google nicht zurückfallen. Doch wie lange kann dieser Schuldenberg noch wachsen, bevor Investoren nervös werden?
80 Milliarden Dollar Nachfrage: Anleger greifen zu
Die Nachfrage war gewaltig. Rund 80 Milliarden Dollar wollten Investoren in Amazon-Anleihen stecken – mehr als das Fünffache des tatsächlichen Volumens. Die sechsteilige Emission umfasste Laufzeiten bis zu 40 Jahren, wobei die längste Tranche bei einer Rendite von etwa 5,6 Prozent platziert wurde.
Das klingt nach einem Erfolg. Doch unter der Oberfläche brodelt es: Die Risikoaufschläge für Tech-Anleihen mit langer Laufzeit sind seit September deutlich gestiegen. Investoren verlangen höhere Zinsen, weil sie zunehmend skeptisch werden – skeptisch gegenüber der gigantischen Verschuldungswelle, die gerade durch den Technologiesektor rollt.
KI-Ausgaben explodieren: 125 Milliarden Dollar allein in diesem Jahr
Amazon will das frische Kapital in den massiven Ausbau seiner Rechenzentren stecken, in Übernahmen, Aktienrückkäufe und die Refinanzierung bestehender Schulden. Die Investitionsausgaben des Konzerns sollen 2025 auf 125 Milliarden Dollar klettern – Tendenz steigend.
Und Amazon ist nicht allein. Meta gab kürzlich Anleihen über 30 Milliarden Dollar aus, Oracle plant 15 Milliarden, und auch Google mischt kräftig mit. Zusammen wollen die großen Tech-Konzerne in diesem Jahr rund 400 Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur pumpen. Für 2026 rechnet Morgan Stanley bereits mit 518 Milliarden Dollar – ein Plus von 29 Prozent.
Die kritische Frage: Wann zahlt sich das aus?
Die Nervosität der Märkte ist spürbar. Während die Tech-Giganten weiter Milliarden verbrennen, warten Anleger auf handfeste Beweise, dass sich diese Investitionen auch auszahlen. 2026 wird zum Schicksalsjahr: Entweder zeigen sich konkrete Erträge aus den KI-Diensten – oder die Stimmung kippt endgültig.
Amazon hat sich kürzlich mit einer 38-Milliarden-Dollar-Partnerschaft mit OpenAI verstärkt, um gegenüber Microsoft und Google aufzuholen. Das verschafft dem Cloud-Geschäft AWS neuen Schwung. Doch auch diese Offensive kostet – und wird mit Schulden finanziert.
Kurs unter Druck: Anleger werden vorsichtiger
Die Aktie reagierte verhalten auf die Nachrichten. Am 17. November schloss Amazon bei 232,87 Dollar, ein Minus von 1,82 Prozent. Im vorbörslichen Handel rutschte der Kurs weiter auf 229,68 Dollar. Die Handelsvolumina schnellten deutlich nach oben – ein Zeichen für Unsicherheit.
Aktuell notiert die Aktie bei rund 194 Euro und liegt damit knapp 17 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von Anfang Februar. Die Volatilität bleibt hoch, der RSI-Indikator deutet auf eine leichte Überhitzung hin. Solange die Frage nach der Rentabilität der KI-Offensive unbeantwortet bleibt, dürfte der Druck anhalten.
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