Amazon Aktie: Konsolidierungsbedarf erkennen

Amazon verzeichnet schwachen Prime Day-Start trotz Verlängerung auf vier Tage. Gründer Jeff Bezos verkauft Aktien im Wert von 666 Millionen US-Dollar.

Die Kernpunkte:
  • Prime Day mit verhaltenem Umsatzauftakt
  • Jeff Bezos verkauft Aktien für 666 Millionen
  • LeBron James als Werbegesicht für Lifestyle-Produkte
  • Amazon expandiert mit neuen Partnerschaften

Der diesjährige Prime Day sorgt für gemischte Signale bei Amazon. Während das auf vier Tage verlängerte Shopping-Event vom 8. bis 11. Juli theoretisch das Potenzial für Rekordumsätze birgt, schwächelt der Start. Gleichzeitig trennt sich Gründer Jeff Bezos von weiteren Aktien im dreistelligen Millionenbereich.

Die Amazon-Aktie reagierte bereits am Dienstag mit einem Minus von 1,84 Prozent auf 219,36 US-Dollar nach schwachen ersten Umsätzen der Rabattschlacht. Am Mittwoch zeigt sich eine leichte Erholung mit vorbörslichen Gewinnen von 0,27 Prozent auf 219,95 US-Dollar.

Bezos verkauft nach Luxushochzeit für 666 Millionen Dollar

Zeitgleich zum Prime Day sorgt Jeff Bezos für Schlagzeilen: Der Amazon-Gründer verkaufte Anfang Juli rund 2,97 Millionen Aktien im Wert von 665,86 Millionen US-Dollar. Der Mega-Deal fiel in die Woche seiner Luxushochzeit und ist Teil eines bereits zu Jahresbeginn festgelegten Verkaufsplans.

Bis zum 29. Mai 2026 darf Bezos bis zu 25 Millionen Aktien veräußern – bei aktuellen Kursen ein Gesamtvolumen von rund 4,75 Milliarden US-Dollar. Trotz der Verkäufe bleibt er mit etwa 902 Millionen Aktien größter Einzelaktionär.

Prime Day mit LeBron James als Zugpferd

Amazon setzt beim diesjährigen Prime Day auf Basketball-Superstar LeBron James als Werbegesicht. Die Partnerschaft geht über bloße Werbung hinaus: James bewirbt auch seine eigene Marke "The Shop Men’s Grooming Line" während des Events. Damit will der Konzern neue Zielgruppen ansprechen und hochpreisige Lifestyle-Produkte mit starken Margen verkaufen.

Die Verlängerung des Shopping-Events von zwei auf vier Tage deutet auf ehrgeizige Wachstumsziele hin. Die Vorjahresumsätze von 14,2 Milliarden US-Dollar sollen deutlich übertroffen werden.

Expansion in neue Geschäftsbereiche

Parallel expandiert Amazon weiter in neue Bereiche. Die Buy-with-Prime-Funktion wurde auf Dr. Berg Nutritionals ausgeweitet, während David’s Bridal einen eigenen Amazon-Storefront mit der neuen Linie "The Edit by DB Studio" eröffnete. Diese Partnerschaften zeigen Amazons Strategie, die Reichweite der Prime-Mitgliedschaft zu monetarisieren.

Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob sich die verlängerte Prime Day-Strategie und die neuen Kooperationen in den Umsätzen niederschlagen. Für Anleger bleibt die Frage: Reichen die Wachstumsinitiativen aus, um die schwächelnden E-Commerce-Trends zu kompensieren?

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