Amazon Aktie: Marktteilnehmer aufmerken

Amazon übertrifft Gewinnerwartungen, doch Zollunsicherheiten und vorsichtige Prognose belasten die Aktie. Bleibt der Cloud-Bereich ein Stabilitätsanker?

Die Kernpunkte:
  • Mehrere Banken erhöhen Kursziele für Amazon
  • Handelszölle als zentrale Unsicherheit
  • AWS mit starkem Umsatzwachstum
  • Vorsichtige Quartalsprognose drückt Stimmung

Der E-Commerce-Riese Amazon steckt in einem Spannungsfeld: Während einige Analysten ihre Kursziele anheben, drohen handelspolitische Risiken die Erfolgsstory zu trüben. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen zwar robuste operative Ergebnisse, doch die Unsicherheiten rund um mögliche Zölle und eine vorsichtige Prognose belasten die Stimmung.

Analysten bleiben trotz Risiken optimistisch

Nach den Quartalszahlen haben mehrere Investmenthäuser ihre Erwartungen für Amazon nach oben korrigiert. Wedbush Securities erhöhte das Kursziel, da der operative Gewinn die Erwartungen übertraf – auch wenn der Umsatz nur im Rahmen der Schätzungen lag. Die gemischte Prognose für das zweite Quartal führen die Analysten auf makroökonomische Unsicherheiten und potenzielle Zollauswirkungen zurück.

Auch die Bank of America bekräftigte ihre positive Haltung und hob das Kursziel bei unverändertem "Buy"-Rating an. Zwar verliere der Cloud-Dienst AWS etwas Marktanteile an Konkurrenten, doch insgesamt biete die Plattform 2025 Stabilität. DA Davidson bestätigte ebenfalls seine Kaufempfehlung und behielt das Kursziel bei.

Zollstreit als Damoklesschwert

Ein zentrales Diskussionsthema bleibt die Bedrohung durch neue Handelszölle. Das Amazon-Management räumte ein, aufgrund dieser Unsicherheit mit einem breiteren Spektrum an Szenarien zu planen. Bislang seien zwar noch keine spürbaren Preiserhöhungen zu beobachten, doch die potenziellen Auswirkungen auf Nachfrage und Margen bereiten Sorgen.

Interessant: Amazon zog Pläne zurück, US-Zollkosten direkt in den Produktlisten anzuzeigen, nachdem diese unter Beobachtung gerieten. Diese Entwicklung kommt zu einer Zeit, in der sich die Debatte um mögliche Handelsverhandlungen zuspitzt – ein Faktor, der die Erwartungen an Amazons Performance im zweiten Halbjahr 2025 deutlich beeinflussen könnte.

Zahlenwerk mit Licht und Schatten

Die Quartalsbilanz zeigt ein gemischtes Bild:

  • Umsatzwachstum im Jahresvergleich
  • Operative Margen verbesserten sich gegenüber dem Vorjahr
  • AWS verzeichnete ein deutliches Umsatzplus

Doch die vorsichtige Prognose für das zweite Quartal, die unter den Analystenschätzungen liegt, drückt auf die Stimmung. Hinzu kommt die Ankündigung von Jeff Bezos, möglicherweise in den kommenden Monaten einen größeren Aktienblock zu verkaufen – ein weiterer Unsicherheitsfaktor für Anleger.

Die Amazon-Aktie, die seit Jahresanfang bereits deutlich unter Druck steht, kämpft weiter mit den widrigen Rahmenbedingungen. Ob die starken Cloud-Zahlen und die Analystenunterstützung langfristig gegen die handelspolitischen Risiken und die schwächere Prognose ankommen, bleibt die zentrale Frage für Investoren.

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