Amazon Aktie: Offensive auf zwei Fronten!
Amazon verlängert den Prime Day auf vier Tage und investiert 13 Milliarden US-Dollar in den Ausbau der Cloud-Sparte AWS in Australien.

- Prime Day 2025 dauert vier statt zwei Tage
- 20 Milliarden AUD für AWS-Expansion in Australien
- Starkes Wachstum bei AWS-Umsatz und Gewinn
- Aktie kämpft trotz positiver Entwicklungen
Amazon zündet die nächste Stufe: Längere Rabatt-Schlachten für Kunden und eine gigantische Milliarden-Investition in die Cloud-Sparte sollen den Konzern weiter antreiben. Doch ist das die richtige Strategie angesichts wachsender Konkurrenz und wirtschaftlicher Unsicherheiten?
Mehr Shopping-Tage, mehr Umsatz?
Der Online-Handelsriese hat bestätigt, dass sein jährliches Verkaufsereignis "Prime Day" in diesem Jahr von den üblichen zwei auf vier Tage ausgedehnt wird und vom 8. bis 11. Juli stattfindet. Laut Unternehmensangaben ist dies eine direkte Reaktion auf Kundenwünsche nach einem längeren Einkaufsfenster.
Diese Ankündigung kommt zu einer Zeit, in der der Einzelhandel, einschließlich des E-Commerce, mit Unsicherheiten kämpft. Insbesondere die möglichen Auswirkungen von Zöllen auf Produktpreise und Verfügbarkeit geben Anlass zur Sorge. Der letztjährige Prime Day, bei dem US-Kunden 14,2 Milliarden US-Dollar ausgaben (ein Plus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr), setzt die Messlatte hoch. Wie wird sich die verlängerte Dauer auf das Konsumverhalten auswirken, insbesondere im Wettbewerb mit Verkaufsaktionen von Rivalen wie Walmart, Target und neuen Akteuren wie TikTok Shop?
Milliarden-Wette auf die Cloud-Zukunft
Ein noch größeres Ausrufezeichen setzt Amazon mit seiner Cloud-Computing-Sparte Amazon Web Services (AWS). Das Unternehmen kündigte eine Investition von 20 Milliarden Australischen Dollar (rund 13 Milliarden US-Dollar) in Australien für den Zeitraum zwischen 2025 und 2029 an. Diese Summe, die als größte öffentliche Technologieinvestition in der Geschichte Australiens gilt, fließt in den Ausbau, Betrieb und die Wartung von Rechenzentren, vor allem in Sydney und Melbourne.
Dieses massive Engagement unterstreicht die weltweit wachsende Nachfrage nach Cloud-Diensten und KI-Kapazitäten – Schlüsselwachstumsmotoren für Amazon. Was signalisiert diese Investitionshöhe über Amazons langfristige Strategie für AWS und dessen Rolle in der rasant wachsenden digitalen Infrastrukturlandschaft? Begleitend plant der Konzern drei neue Solarparks in Victoria und Queensland, um den Energiebedarf seiner Betriebe nachhaltig zu decken.
Markt zwischen Hoffnung und Skepsis
Obwohl diese Ankündigungen zukunftsorientiert sind, lieferten auch die jüngsten Finanzzahlen Kontext. Im ersten Quartal 2025 stieg der Nettoumsatz des Konzerns um 9 Prozent auf 155,7 Milliarden US-Dollar. AWS zeigte mit einem Umsatzplus von 17 Prozent auf 29,3 Milliarden US-Dollar besonders starkes Wachstum. Der operative Gesamtgewinn kletterte um 20 Prozent auf 18,4 Milliarden US-Dollar.
Die Marktteilnehmer müssen nun diese neuen Informationsbausteine verarbeiten. Die Ausweitung des Prime Day zielt klar auf eine Stärkung der E-Commerce-Umsätze ab. Die AWS-Investition signalisiert den anhaltenden Fokus auf den margenstarken Cloud-Sektor. Externe Faktoren wie potenzielle Zölle, die laut einer Analyse vom 18. Juni Drittanbietern auf Amazon die Profitabilität erschweren, und Verschiebungen im Konsumverhalten bleiben jedoch Risiken. So gaben am 17. Juni auch einige Technologiewerte, einschließlich Amazon, nach. Trotz der ambitionierten Pläne notiert die Aktie seit Jahresbeginn deutlich im Minus und ringt darum, den wichtigen 200-Tage-Durchschnitt zurückzuerobern.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Amazons Doppelstrategie aus ausgedehntem Konsumrausch und milliardenschwerer Cloud-Expansion die erhofften Früchte tragen kann oder ob externe Belastungsfaktoren die Oberhand gewinnen.
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