Amazon Aktie: Positionierung bestätigt
Amazon verzeichnet beeindruckende Umsatz- und Gewinnsteigerungen, doch die Aktie kämpft mit technischen Widerständen bei 240 Dollar und zeigt schwache Performance im Tech-Vergleich.

- Umsatzwachstum von 13 Prozent auf 167,7 Milliarden Dollar
- AWS als profitabelste Sparte mit 53 Prozent Gewinnanteil
- Wiederholtes Scheitern an 240-Dollar-Marke bildet Triple Top
- FTC verhängt 2,5 Milliarden Dollar Strafe gegen Amazon
Die 240-Dollar-Marke wird für Amazon zur unüberwindbaren Hürde. Bereits neunmal in den vergangenen Monaten ist die Aktie des E-Commerce-Riesen an diesem Widerstand gescheitert – und das, obwohl die Geschäftszahlen glänzen. Während andere Tech-Giganten neue Höhen erklimmen, tritt Amazon auf der Stelle. Was läuft da schief?
Triple Top: Ein Warnsignal für Anleger?
Das wiederholte Scheitern an der 240-Dollar-Schwelle hat technisch betrachtet eine gefährliche Formation entstehen lassen: ein „Triple Top“. Diese Konstellation gilt in der Chartanalyse als klassisches Warnsignal für nachlassende Kaufkraft und mögliche Kursverluste. Besonders brisant: Selbst in Phasen starker Markteuphorie konnte sich Amazon nicht über diese Hürde hieven.
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Unter den „Magnificent 7“ – den sieben wertvollsten Tech-Aktien – gehört Amazon in diesem Jahr zu den schwächsten Performern. Ein ernüchterndes Bild für ein Unternehmen, das operativ glänzt.
Starke Zahlen, schwache Kursentwicklung
Die Diskrepanz zwischen Fundamentaldaten und Kursverlauf könnte größer kaum sein. Im zweiten Quartal 2025 legte Amazon beeindruckende Zahlen vor: Der Umsatz kletterte um 13 Prozent auf 167,7 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Wall Street deutlich. Das operative Ergebnis sprang sogar auf 19,2 Milliarden Dollar.
Sämtliche Geschäftsbereiche zeigten Wachstum:
– Nordamerika: Plus 11 Prozent auf 100,1 Milliarden Dollar
– International: Plus 16 Prozent auf 36,8 Milliarden Dollar
– Amazon Web Services (AWS): Plus 17,5 Prozent auf 30,9 Milliarden Dollar
– Werbung: Starke 22 Prozent Zuwachs
AWS bleibt die Gewinnmaschine
Amazon Web Services erweist sich weiterhin als Profitmotor des Konzerns. Obwohl die Cloud-Sparte nur einen Teil der Gesamtumsätze ausmacht, steuerte sie im zweiten Quartal 53 Prozent zum operativen Gewinn bei. Parallel entwickelt sich das Werbegeschäft rasant zu einer weiteren Säule des Amazon-Imperiums.
Die Kombination aus dominanter Marktstellung im Cloud-Computing und dem boomenden Digitalwerbe-Markt schafft eine solide Basis für künftiges Wachstum – zumindest auf dem Papier.
Regulatorische Schatten und neue Initiativen
Nicht alles läuft glatt: Die US-Handelskommission FTC verhängte eine Strafe von 2,5 Milliarden Dollar gegen Amazon. Grund waren problematische Praktiken bei der Prime-Mitgliedschaft. 1 Milliard Dollar fließen als Zivilstrafe, 1,5 Milliarden als Kundenentschädigung.
Auf der Geschäftsseite setzt Amazon neue Akzente: Eine mehrjährige Partnerschaft zwischen AWS und der NBA soll Basketball-Innovationen vorantreiben. Zudem bündelt der Konzern seine Eigenmarken „Fresh“ und „Happy Belly“ unter dem neuen Label „Amazon Grocery“. Der für 7. bis 8. Oktober geplante „Prime Big Deals Day“ könnte zeigen, ob die Konsumlaune wieder anzieht.
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