Amazon Aktie: Zukunftweisende Projekte

Bernstein erhöht Kursziel für Amazon auf 235 Dollar, während Siemens einen Top-KI-Manager abwirbt. AWS-Wachstum bleibt stark trotz Hardware-Engpässen.

Die Kernpunkte:
  • Kursziel-Anhebung auf 235 Dollar durch Bernstein
  • AWS verzeichnet 17% Wachstum trotz Engpässen
  • Siemens holt Amazons KI-Vizepräsidenten
  • Bewertung bleibt mit KGV von 35,27 hoch

Die Amazon-Aktie erhält neuen Rückenwind von der Analysten-Front. Bernstein hat das Kursziel für den E-Commerce- und Cloud-Giganten von 230 auf 235 Dollar angehoben und bestätigt gleichzeitig die Outperform-Bewertung. Grund für den Optimismus: Das starke Wachstum der Cloud-Sparte AWS und die sich entspannende Situation bei den Lieferengpässen für wichtige Hardware-Komponenten.

Doch während die Wall Street jubelt, sorgt ein anderes Ereignis für Unruhe. Konkurrent Siemens hat sich just den KI-Experten Vasi Philomin von Amazon abgeworben – ausgerechnet den Vizepräsidenten für Generative AI. Ein Schlag für Amazons KI-Ambitionen oder nur ein erwartbarer Personalwechsel in der heißumkämpften Tech-Branche?

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AWS-Wachstum trotz Hardware-Engpässen beeindruckend

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: AWS wuchs im ersten Quartal um 17 Prozent im Jahresvergleich, während der KI-Bereich weiterhin dreistellige Wachstumsraten verzeichnet. Besonders bemerkenswert: Die Margen kletterten auf 39 Prozent – und das obwohl Amazon die Nutzungsdauer einiger Server verkürzte und Equipment früher als geplant ausrangierte.

Die Engpässe bei Chips, Motherboards und anderen Komponenten bremsten zwar das Umsatzwachstum, doch das Management sieht Licht am Ende des Tunnels. Mit der Ankündigung vom 15. Mai, dass mehr NVIDIA Blackwell-GPUs online gehen, deutet sich bereits für das zweite Quartal eine Entspannung an.

Siemens schnappt sich Amazon-KI-Chef

Ein Paukenschlag kommt aus München: Siemens hat Vasi Philomin, den ehemaligen Vizepräsidenten für Generative AI bei Amazon Web Services, als neuen Leiter des Bereichs Data & Artificial Intelligence verpflichtet. Der Wechsel wird zum 1. Juli wirksam und unterstreicht Siemens‘ Ambitionen im KI-Bereich.

Philomin bringt beeindruckende Referenzen mit: Über 100 US-Patente und eine Promotion in Informatik. Für Amazon bedeutet der Verlust einen Aderlass in der strategisch wichtigen KI-Sparte, während Siemens einen Coup gelandet hat.

Bewertung bleibt sportlich

Bernstein setzt bei der Bewertung auf einen Mix aus Sum-of-the-Parts-Methode und Discounted-Cash-Flow-Analyse. Das Retail-Segment wird mit dem 2,5-fachen des erwarteten 2026er Umsatzes bewertet – eine leichte Anhebung gegenüber dem bisherigen Faktor von 2,4.

Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 2,35 Billionen Dollar und einem KGV von 35,27 bleibt die Bewertung anspruchsvoll. Die Aktie hat in den vergangenen zwölf Monaten bereits 15,55 Prozent zugelegt.

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