AMD Aktie: Analysten-Panik!
Advanced Micro Devices sieht sich mit einer Serie von Herabstufungen und drastischen Kurszielkürzungen konfrontiert, da Analysten die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Nvidia im KI-Chip-Markt bezweifeln.

- Mehrere Herabstufungen innerhalb weniger Wochen
- HSBC senkt Kursziel um 45 Prozent
- Schwache Nachfrage nach aktuellen KI-Chips
- Nvidias Dominanz begrenzt Wachstumschancen
- Trotz Rekordumsätze im Datacenter-Segment
Advanced Micro Devices galt lange als heißer Nvidia-Jäger im boomenden KI-Chip-Markt. Doch jetzt schlagen die Wall-Street-Analysten Alarm: Innerhalb weniger Wochen hagelte es Downgrades und drastische Kurszielkürzungen. Die Begründung ist eindeutig – AMD verliert den Kampf gegen Nvidia. Ist die KI-Story des Chip-Giganten damit am Ende?
Downgrade-Welle überrollt AMD
Seit Dezember 2024 überschlagen sich die negativen Analystenstimmen. Den Auftakt machte die Bank of America am 9. Dezember mit einer Abstufung von „Buy” auf „Neutral” und einer Kurszielkürzung von 180 auf 155 US-Dollar. Analyst Vivek Arya begründete den Schritt mit steigendem Konkurrenzdruck und begrenztem Marktanteilspotenzial gegen Nvidias Dominanz im KI-Markt.
Eine Woche später folgte Truist mit einer Kurszielreduzierung auf 155 Dollar. Noch härter traf es AMD am 17. Dezember, als Wolfe Research prognostizierte, dass die Umsätze 2025 rund 3 Milliarden Dollar unter den Erwartungen liegen dürften. Die Analysten senkten ihre KI-Umsatzprognose auf 7 Milliarden Dollar und bezeichneten AMDs Fortschritte im KI-Bereich als „schwächer als erwartet”.
Morgan Stanley stieg am 20. Dezember ebenfalls auf die Bremse und reduzierte das Kursziel von 169 auf 158 Dollar. Begründung: Nvidias Wettbewerbsstärke limitiere AMDs Wachstumschancen massiv.
HSBC schockt mit Doppel-Downgrade
Der härteste Schlag kam am 8. Januar 2025 von HSBC. Die Bank vollzog ein seltenes Doppel-Downgrade direkt von „Buy” auf „Reduce” und kappte das Kursziel brutal von 200 auf 110 Dollar – ein Minus von 45 Prozent. Die Analysten nannten AMDs KI-Chip-Roadmap „weniger wettbewerbsfähig als gedacht”. Konkret kritisierten sie die schwache Nachfrage nach der MI325-Grafikkarte und äußerten Zweifel am kommenden MI350-Chip.
HSBC senkte die KI-GPU-Umsatzprognose für 2025 von 12,3 auf 8,1 Milliarden Dollar – deutlich unter dem Analystenkonsens von 9,5 Milliarden. Der Grund: Cloud-Kunden wie Amazon bevorzugen zunehmend eigene Chips oder Nvidia-Produkte gegenüber AMD-Lösungen.
Nvidia lässt AMD alt aussehen
Das Kernproblem ist eindeutig: AMD kann im KI-Rennen nicht mit Nvidia mithalten. Während AMD zwar starke Beziehungen zu Microsoft, Meta und Oracle pflegt, zeigt sich in der Praxis, dass diese Großkunden ihre Investitionsbudgets primär für Nvidias Premium-Blackwell-Architektur reservieren. Amazon hat laut Analysten sogar klar kommuniziert, eigene Trainium-Prozessoren und Nvidia-Chips zu bevorzugen.
Die Aktie reagierte entsprechend: Allein im Dezember 2024 verlor sie 11,9 Prozent. Das gesamte Jahr 2024 schloss AMD mit einem Minus von rund 18 Prozent ab – trotz starker Quartalszahlen im Oktober.
Ein Hoffnungsschimmer bleibt
Nicht alles ist düster. AMD meldete für das dritte Quartal 2024 Rekordumsätze von 6,8 Milliarden Dollar, ein Plus von 18 Prozent. Das Datacenter-Segment explodierte mit 122 Prozent Wachstum auf 3,5 Milliarden Dollar, getrieben von Instinct-GPUs und EPYC-CPUs.
Dennoch: Von 54 Analysten bewerten zwar noch 44 die Aktie mit „Buy” oder „Strong Buy”, doch die jüngsten Downgrades zeigen unmissverständlich – die kurzfristigen Erwartungen sind drastisch gesunken. Die nächsten Quartalszahlen Ende Januar werden entscheidend sein: Kann AMD die Skeptiker widerlegen oder verfestigt sich das Bild vom gescheiterten Nvidia-Jäger?
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