AMD Aktie: Analysten sehen Potenzial
Piper Sandler und TD Cowen bestätigen optimistische Kursziele für AMD und sehen Wachstumstreiber in der KI-Chipfamilie MI300 und der Helios-Plattform ab 2026.

- Kursziele von 280 bis 290 US-Dollar bestätigt
- KI-Rack-System Helios startet Mitte 2026
- Hochlauf der MI300-Serie als zentraler Treiber
- Institutionelle Investoren bauen Positionen aus
AMD bleibt einer der Hoffnungsträger im KI-Chipmarkt. Zwei große Investmentbanken legen sich klar fest und trauen der Aktie deutlich höhere Kurse zu, obwohl der Sektor zuletzt unter Bewertungsdruck geraten ist. Spannend ist vor allem, welche konkreten Wachstumstreiber die Analysten dabei in den Vordergrund stellen.
Piper Sandler und TD Cowen bleiben optimistisch
Ein frischer Research-Bericht von Piper Sandler sorgt für Rückenwind. Die Bank bestätigt ihr “Overweight”-Rating und belässt das Kursziel bei 280 US-Dollar. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau entspricht das einem Aufwärtspotenzial von rund einem Drittel.
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Die Analysten nennen drei zentrale Treiber:
- Helios-Start 2026: AMD steckt erhebliche Ressourcen in das KI-Rack-System „Helios“, dessen Markteinführung für Mitte 2026 geplant ist. Das System soll komplette KI-Rechenzentren adressieren und nicht nur einzelne Chips verkaufen.
- Umsetzung beim MI300: Piper Sandler zeigt sich zuversichtlich, dass AMD die technischen Ziele beim Hochlauf der MI300-Serie erreicht. Eine saubere Serienproduktion und Auslieferung ist entscheidend, um gegen Nvidia zu bestehen.
- Breitere Kundenbasis: Positiv hervorgehoben wird der Ansatz, sich nicht allein auf prominente Partnerschaften wie mit OpenAI zu stützen, sondern gezielt eine diversifizierte Kundenbasis im KI-Bereich aufzubauen.
Zusätzlichen Rückenwind gibt es von TD Cowen. Die Bank bestätigt ihr Kursziel von 290 US-Dollar und stuft AMD als eine ihrer „Best Ideas 2026“ ein. Diese Einstufung signalisiert, dass AMD aus Sicht der Analysten zu den zentralen Langfristwerten im KI-Compute-Markt zählt.
Untermauert wird diese Einschätzung durch eine neue Partnerschaft: Hewlett Packard Enterprise (HPE) will die Helios-Architektur für seine nächste Generation von KI-Infrastruktur nutzen. Das wertet der Markt als Hinweis, dass AMDs Plattform nicht nur technologisch, sondern auch kommerziell wettbewerbsfähig ist.
Institutionelle Nachfrage zieht an
Nicht nur Studienempfehlungen, auch Kapitalflüsse sprechen für wachsendes Vertrauen großer Adressen. Aus jüngsten Meldungen geht hervor, dass Venture Visionary Partners LLC seine Beteiligung an AMD im dritten Quartal um 53 % ausgebaut hat. Das Haus hält nun 42.184 Aktien mit einem Volumen von rund 6,8 Millionen US-Dollar.
Solche Aufstockungen gelten häufig als Bestätigung, dass institutionelle Anleger die langfristigen Chancen höher gewichten als kurzfristige Schwankungen – auch wenn sie naturgemäß zeitverzögert sichtbar werden.
Aktienkurs im Umfeld von KI-Bewertungen
Trotz des positiven Analystenumfelds war die Aktie zuletzt unter Druck. Auf Wochensicht steht ein Rückgang von knapp 6 %, in den vergangenen 30 Tagen summiert sich das Minus auf rund 14 %. Gleichzeitig notiert der Titel noch immer deutlich über seinem 52‑Wochentief, aber mehr als 20 % unter dem Hoch vom späten Oktober – ein Hinweis darauf, wie volatil die KI-Fantasie inzwischen eingepreist wird.
Im Vergleich zum 50‑Tage-Durchschnitt liegt der Kurs aktuell rund 10 % darunter, während er den 200‑Tage-Durchschnitt noch klar übertrifft. Der RSI von gut 42 signalisiert dabei weder klar überkaufte noch klar überverkaufte Zustände. In Summe spiegelt das ein Umfeld wider, in dem hohe Erwartungen bereits im Kurs stecken, der Markt aber kurzfristig vorsichtiger geworden ist.
Strategie und Ausblick
Im Zentrum der aktuellen Investmentstory stehen die KI-Produktfamilien MI300 und die nachfolgende MI400-Generation. Der Markt preist bereits heute ein, dass AMD hier substanzielle Marktanteile im KI-Compute-Segment gewinnen kann. Der Abstand zwischen dem aktuellen Kursniveau und den Kurszielen von 280 bis 290 US-Dollar zeigt, wie groß die Diskrepanz zwischen Analysteneinschätzungen und der momentanen Marktstimmung ist.
Für die kommenden Quartale richtet sich der Blick deshalb vor allem auf zwei Punkte: Erstens, wie reibungslos AMD den Hochlauf der MI300-Serie operativ umsetzt und in Umsätze überführt. Zweitens, ob die Helios-Plattform mit Partnern wie HPE ab 2026 tatsächlich in größeren Stückzahlen in KI-Rechenzentren ausgerollt wird. Gelingt beides, könnten die heute genannten Kursziele für die nächsten ein bis zwei Jahre zur realistischen Marke werden und die aktuelle Schwächephase als Konsolidierung im übergeordneten Aufwärtstrend erscheinen lassen.
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