AMD Aktie: Aufholjagd auf Nvidia
AMD beschleunigt das Wachstum im KI-Datacenter-Geschäft und greift Nvidia mit neuen Prozessoren an. Analysten sind optimistisch, während Privatanleger kurzfristig vorsichtig bleiben.

- Datacenter-Umsatz wächst überraschend stark
- Neuer MI450-Chip soll Nvidia übertreffen
- Potenzial durch mögliche Großaufträge aus China
- Analysten sehen höheres Wachstumspotenzial als Nvidia
AMD hat sich im Halbleitersektor als einer der stärksten Performer etabliert und liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Platzhirsch Nvidia. Während das Datacenter-Geschäft massiv an Fahrt aufnimmt und strategische Partnerschaften mit Größen wie OpenAI geschlossen wurden, trübt sich die Stimmung bei Privatanlegern zuletzt jedoch ein. Die entscheidende Frage lautet: Kann der Herausforderer mit neuen Chips und einer möglichen China-Expansion den technologischen Rückstand tatsächlich wettmachen?
Beschleunigung im Rechenzentrum
Das Datacenter-Segment zeigt eine deutliche Dynamik, die für die langfristige Bewertung der Aktie zentral ist. Im dritten Quartal wuchs der Umsatz in diesem Bereich um 22 Prozent, eine spürbare Steigerung gegenüber den 14,3 Prozent im Vorquartal. Besonders relevant für Investoren: Diese Beschleunigung der Wachstumsrate übertrifft laut Datenlage sogar die aktuelle Dynamik von Nvidia.
Getrieben wird diese Entwicklung durch einen Quartalsumsatz im Datacenter-Bereich von 4,3 Milliarden US-Dollar. Wesentliche Stützen sind dabei Partnerschaften mit Tech-Giganten wie Meta Platforms und Microsoft Azure sowie Server-Implementierungen bei Dell und Hewlett Packard Enterprise.
Technologischer Angriff und China-Fantasie
Mit dem kommenden MI450-Beschleuniger wagt AMD einen direkten Angriff auf die Marktführerschaft. Das Unternehmen stellt in Aussicht, die Leistung von Nvidias geplanter Vera-Rubin-Architektur zu übertreffen – eine Ansage, die die Wettbewerbsdynamik im Jahr 2026 neu ordnen könnte. AMD setzt dabei auf Open-Source-Software, um Nvidias geschlossenes Ökosystem aufzubrechen. Angesichts von Nvidias Lieferengpässen nutzen Unternehmen zudem die Chance, ihre Chip-Beschaffung zu diversifizieren.
Ein weiterer potenzieller Katalysator liegt im China-Geschäft. Berichten zufolge erwägt Alibaba den Kauf von bis zu 50.000 Einheiten des MI308-Beschleunigers. Da AMD im Jahr 2024 bereits rund 6,2 Milliarden US-Dollar Umsatz in China generierte, wäre eine Lockerung der Exportbeschränkungen oder eine erfolgreiche Lizenzierung ein massiver Treiber für die Umsatzentwicklung.
Analysten optimistisch, Anleger vorsichtig
Fundamental zeigt sich ein gemischtes Bild: Während AMD beim Kurs-Umsatz-Verhältnis günstiger als Nvidia erscheint, wird die Aktie beim erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis derzeit höher gehandelt. Analysten von Morgan Stanley prognostizieren jedoch, dass AMD im Jahr 2026 beim Umsatz mit KI-Prozessoren schneller wachsen könnte als der Marktführer. CEO Lisa Su sieht den Gesamtmarkt bis 2030 auf eine Billion US-Dollar anwachsen, wobei AMD ein jährliches Wachstum von 80 Prozent im KI-Datacenter-Bereich anstrebt.
Trotz einer Performance von über 54 Prozent seit Jahresanfang mahnt die Stimmung der Privatanleger kurzfristig zur Vorsicht, da diese laut aktuellen Daten zuletzt ins Bärische gedreht hat. Um das durchschnittliche Kursziel der Wall Street von über 280 US-Dollar zu rechtfertigen, muss AMD in den kommenden Quartalen beweisen, dass die prognostizierten Wachstumsraten im KI-Sektor auch unter schwierigen makroökonomischen Bedingungen Bestand haben.
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