AMD Aktie: CEO verkauft für 27 Millionen Dollar

AMD-Chefin Lisa Su verkauft Aktien für 27 Millionen Dollar. Gleichzeitig deutet eine Stellenanzeige auf eine mögliche Fertigungskooperation mit dem Rivalen Intel hin.

Die Kernpunkte:
  • Größter Insider-Verkauf seit Monaten durch CEO
  • Stellenausschreibung deutet auf Intel-Partnerschaft hin
  • Neue Ryzen-Prozessoren und Grafiktechnologie angekündigt
  • Rechtliche Klagen wegen Graumarktverkäufen belasten

AMD-Chef Lisa Su hat am 11. Dezember 2025 Aktien im Wert von rund 27 Millionen Dollar abgestoßen – die größte Einzeltransaktion eines Insiders seit Monaten. Gleichzeitig kursieren Gerüchte über eine mögliche Zusammenarbeit mit Erzrivale Intel. Die Aktie schloss am Freitag bei 210,78 Dollar, ein Minus von 4,8 Prozent.

Insider-Verkäufe belasten das Sentiment

CEO Lisa Su verkaufte 125.000 AMD-Aktien im Rahmen eines vorher festgelegten Handelsplans (10b5-1). Das Volumen: 26,9 Millionen Dollar. In den vergangenen drei Monaten haben Insider insgesamt Papiere für 40,25 Millionen Dollar veräußert – ohne dass ein einziger Insider in diesem Zeitraum zugekauft hätte.

Die Transaktion fällt in eine Phase, in der der gesamte Halbleitersektor unter Druck steht. Enttäuschende Prognosen von Broadcom und Oracle haben Sorgen vor einer „KI-Blase” geschürt. AMD wurde in den allgemeinen Abverkauf hineingezogen.

Überraschende Wende: AMD sucht Intel-Experten

Eine am 13. Dezember entdeckte Stellenausschreibung deutet auf einen strategischen Kurswechsel hin. AMD sucht gezielt einen Ingenieur mit Expertise in Intels PowerVia-Technologie – einem Verfahren zur Stromversorgung von Chips, das mit Intels 18A-Fertigungsknoten verbunden ist.

Die Anforderung legt nahe, dass AMD ernsthaft prüft, künftige Chip-Generationen bei Intel Foundry Services fertigen zu lassen. Das würde die Abhängigkeit von TSMC verringern und AMDs Verhandlungsposition stärken. Zudem könnte es die US-Produktion ausweiten – ein politisch gewünschter Schritt.

Neue Hardware und rechtliche Risiken

Technisch bleibt AMD aggressiv: Am 12. Dezember tauchte die „Ryzen AI 400 Serie” (Codename Gorgon Point) in offiziellen Chipsatz-Treibern auf. Die Markteinführung für High-End-Laptops dürfte auf der CES 2026 erfolgen. Parallel veröffentlichte AMD am 13. Dezember FSR 4 „Redstone”, eine KI-gestützte Upscaling-Technologie für die kommende RDNA-4-GPU-Generation.

Juristisch gibt es Gegenwind: Klagen in Texas werfen AMD, Intel und Texas Instruments vor, Graumarkt-Verkäufe wissentlich toleriert zu haben. AMD-Komponenten seien zwischen 2023 und 2025 in russischen Drohnen und Raketen gefunden worden – trotz des offiziellen Lieferstopps nach der Invasion 2022.

Analystenstimmen und Bewertung

Mit einem KGV von 110 bleibt AMD teuer bewertet. Der Quartalsumsatz im Q3 lag bei 9,25 Milliarden Dollar, ein Plus von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Analysten sehen im Median ein Kursziel von rund 281,50 Dollar – deutlich über dem aktuellen Niveau.

Die Kombination aus hohen Insider-Verkäufen, rechtlichen Unsicherheiten und sektorweiter Schwäche bremst vorerst die Aufwärtsdynamik. Ob die mögliche Intel-Partnerschaft zu einem offiziellen Deal führt, wird die kommenden Wochen zeigen.

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