AMD Aktie: Durchbruch in China

AMD sichert sich einen strategischen Großauftrag für KI-Chips von Alibaba und durchbricht damit US-Exportbeschränkungen. Die Aktie zeigt sich trotz des operativen Erfolgs und Insider-Verkäufen stabil.

Die Kernpunkte:
  • Alibaba bestellt bis zu 50.000 KI-Beschleuniger von AMD
  • Spezieller Chip umgeht US-Exportbeschränkungen für China
  • CEO Lisa Su verkaufte kürzlich Aktien im Millionenwert
  • Quartalszahlen im Februar 2026 werden entscheidend

Der Chiphersteller steht vor einem entscheidenden strategischen Erfolg: Berichten zufolge sichert sich der Tech-Gigant Alibaba eine massive Lieferung neuer KI-Chips. Damit gelingt AMD offenbar der schwierige Spagat, trotz US-Sanktionen wieder im lukrativen chinesischen Markt Fuß zu fassen. Doch während die operative Strategie aufgeht, mahnen Insider-Verkäufe zur Vorsicht.

Milliarden-Markt öffnet sich wieder

Auslöser der aktuellen Aufmerksamkeit ist ein Bericht über eine Großbestellung von Alibaba. Der chinesische Internet-Riese soll zwischen 40.000 und 50.000 Einheiten des MI308 KI-Beschleunigers geordert haben – ein Deal mit einem geschätzten Volumen von rund 675 Millionen Dollar.

Entscheidend ist hierbei die Technik: Der MI308 wurde speziell entwickelt, um die strengen US-Exportbeschränkungen einzuhalten. Damit kann AMD wieder im chinesischen Rechenzentrums-Sektor konkurrieren, der zuletzt fast vollständig verschlossen schien. Analysten von Raymond James werten diese Entwicklung als Bestätigung, dass die notwendigen behördlichen Genehmigungen für den Export vorliegen. Dieser „China-Neustart“ ist essenziell, um Marktanteile von lokalen chinesischen Anbietern zurückzuerobern und den Abstand zum Rivalen Nvidia zu verringern.

Gemischte Signale aus der Chefetage

Operativ hat AMD im zweiten Halbjahr 2025 bereits Stärke gezeigt und Nvidia bei der Kursdynamik mit einem Jahresplus von fast 80 Prozent deutlich abgehängt. Der Alibaba-Auftrag dient nun als wichtiger Beweis, dass die modifizierten Chips den hohen Leistungsansprüchen der Hyperscaler genügen.

Trotz dieser positiven fundamentalen Nachrichten notiert die Aktie heute kaum verändert bei rund 214,86 Dollar. Ein Grund für die Zurückhaltung könnte eine aktuelle Insider-Transaktion sein: CEO Lisa Su verkaufte bereits am 11. Dezember 125.000 Aktien zu einem Durchschnittskurs von 215,14 Dollar. Zwar sind solche Verkäufe im Wert von knapp 27 Millionen Dollar oft routinemäßig geplant, in Kombination mit den aktuellen Höchstständen wirken sie jedoch dämpfend auf die Euphorie.

Der Fokus richtet sich nun auf die Quartalszahlen Anfang Februar 2026. Dort muss das Management den Alibaba-Deal offiziell bestätigen und eine Prognose für den Umsatzbeitrag aus China liefern. Sollte der Export schneller hochfahren als erwartet, könnte dies zum zentralen Wachstumstreiber für das erste Halbjahr 2026 werden und die aktuelle Bewertung fundamental untermauern.

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