AMD Aktie: Fed-Woche entscheidend
Trotz hoher Bewertung und Zinsängsten halten Analysten an AMD fest und sehen deutliches Kurspotenzial. Das Unternehmen punktet mit starken Quartalszahlen und ambitionierten KI-Zielen.

- Analysten sehen Aufwärtspotenzial von 25 bis 30 Prozent
- Starke Quartalszahlen mit Umsatzplus von 36 Prozent
- Ambitionierte KI-Ziele für das Rechenzentrumsgeschäft
- China-Geschäft unter neuen Exportregelungen möglich
Advanced Micro Devices steht vor einer richtungsweisenden Woche. Die finale Zinsentscheidung der US-Notenbank, komplexe China-Regelungen und der intensive KI-Wettbewerb treffen gleichzeitig auf den Chipkonzern. Nach dem November-Rücksetzer um rund 20% vom Oktoberhoch liegt die Aktie bei 189,78 Euro – und Wall Street bleibt dennoch optimistisch.
Analysten bleiben bei der Stange
Trotz der jüngsten Volatilität hält die Finanzbranche an AMD fest. Bank of America Securities bekräftigte Anfang Dezember ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 300 Dollar. Insgesamt bewerten 42 Analysten die Aktie mehrheitlich positiv: 31 Kaufempfehlungen stehen 11 neutralen Einschätzungen gegenüber – Verkaufsempfehlungen gibt es keine. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 278 bis 279 Dollar, was ein Aufwärtspotenzial von 25 bis 30 Prozent bedeutet. Wells Fargo setzt sogar auf 345 Dollar.
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Die Performance spricht für sich: Seit Jahresbeginn hat die Aktie über 80 Prozent zugelegt und den breiten Markt damit klar geschlagen.
China-Geschäft mit neuen Spielregeln
CEO Lisa Su bestätigte kürzlich, dass AMD seine MI308-Chips nach China liefern darf – gegen eine 15-prozentige Abgabe an die US-Regierung. Die MI308-Serie ist eine abgeschwächte Version der Instinct MI300X-Chips und erfüllt die amerikanischen Exportauflagen. Diese Vereinbarung verschafft AMD einen Zugang zum chinesischen Markt, auch wenn Peking für staatlich geförderte Rechenzentren heimische KI-Chips fordert.
Starke Quartalszahlen als Basis
Das dritte Quartal 2025 brachte Rekordergebnisse:
- Gesamtumsatz: 9,25 Milliarden Dollar (+36% zum Vorjahr)
- Rechenzentrumsgeschäft: 4,34 Milliarden Dollar (+22%)
- Client & Gaming: 4,0 Milliarden Dollar (+73%)
- Gewinn je Aktie: 0,75 Dollar (+60%)
Für das vierte Quartal peilt AMD rund 9,6 Milliarden Dollar Umsatz an, was einem Jahreswachstum von etwa 25 Prozent entspricht.
Ambitionierte Mehrjahresziele
Auf dem Analyst Day im November nannte AMD konkrete Wachstumsziele: Der Gesamtumsatz soll jährlich um mehr als 35 Prozent wachsen, das Rechenzentrumsgeschäft sogar um über 60 Prozent. Bis Ende des Jahrzehnts strebt der Konzern 100 Milliarden Dollar Jahresumsatz allein in diesem Segment an. Der Gewinn je Aktie soll innerhalb von drei bis fünf Jahren über 20 Dollar steigen. Die Partnerschaft mit OpenAI für den Einsatz von AMD-GPUs sowie Kooperationen mit Oracle und HPE sollen diese Pläne stützen.
Fed-Entscheidung als Risikofaktor
Die Zinssitzung der Federal Reserve diese Woche belastet besonders hoch bewertete Technologiewerte. AMD handelt beim rund 115-fachen des Gewinns und reagiert entsprechend sensibel auf Zinserwartungen. Die Treasury-Renditen sind zuletzt gestiegen. Gleichzeitig zeigt die institutionelle Aktivität ein gemischtes Bild: 1.515 Investoren stockten ihre Positionen zuletzt auf, während 1.146 reduzierten oder ausstiegen.
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