AMD Aktie: Milliarden-Chance trifft Skepsis
AMD verhandelt über einen milliardenschweren AI-Chip-Deal mit Alibaba, während Analysten die Aktie nach dem Kursanstieg auf Hold stufen und auf Bewertungsrisiken hinweisen.

- Potenzielle Großbestellung von Alibaba im Wert von 1,25 Mrd. USD
- Analysten stufen Aktie nach Rally auf Hold herab
- Solide Fundamentaldaten durch Rekordquartal gestützt
- Gemischte Signale von Insiderverkäufen und Fondsaktivitäten
Advanced Micro Devices steht vor einem möglichen Durchbruch in China – doch die Wall Street bremst. Während der Chiphersteller mit Alibaba über einen AI-Beschleuniger-Deal im Wert von 1,25 Milliarden US-Dollar verhandelt, stufte die Analyseplattform Wall Street Zen die Aktie am Samstagmorgen auf „Hold” herab. Die Begründung: Nach der Rally der vergangenen Wochen sei die Bewertung zu ambitioniert geworden.
Der Alibaba-Deal: Blockbuster mit Haken
Im Zentrum der aktuellen Diskussion steht eine potenzielle Großbestellung des chinesischen Tech-Riesen Alibaba. Laut Branchenberichten befinden sich beide Unternehmen in fortgeschrittenen Gesprächen über den Kauf von 40.000 bis 50.000 Einheiten des MI308-Beschleunigers. Das Volumen: rund 1,25 Milliarden US-Dollar. Sollte der Vertrag zustande kommen, wäre das ein klares Signal dafür, dass AMD im Wettbewerb mit Nvidia auch auf dem chinesischen Markt mithalten kann.
Allerdings drückt eine neue 15-prozentige US-Sicherheitsgebühr auf China-Exporte die Nettomargen bei diesem Geschäft. Analysten gehen davon aus, dass AMD trotz des hohen Auftragsvolumens weniger Gewinn pro Chip einstreichen wird als ursprünglich kalkuliert.
Gemischte Signale von Analysten und Insidern
Die Abstufung durch Wall Street Zen kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Die Plattform betont zwar weiterhin solide Fundamentaldaten, sieht aber nach dem jüngsten Kursanstieg kaum noch Luft nach oben. Parallel dazu zeigt sich bei institutionellen Investoren ein uneinheitliches Bild: Während Cwm LLC seine Position um fast 18 Prozent ausbaute, reduzierten andere Fonds ihre Anteile.
Zusätzlich verkaufte CEO Lisa Su kürzlich rund 125.000 Aktien – ein Schritt, den Marktteilnehmer oft als Timing-Signal interpretieren. Raymond James hingegen bekräftigte am 23. Dezember sein „Outperform”-Rating und schätzt, dass US-Exportgenehmigungen für China AMD Zusatzerlöse von 500 bis 800 Millionen US-Dollar bringen könnten. Der Alibaba-Deal würde diese Erwartungen bei weitem übertreffen.
Starkes Q3 als Fundament
Die aktuelle Diskussion baut auf einem soliden operativen Fundament auf. Im dritten Quartal meldete AMD einen Umsatz von 9,2 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert, angetrieben durch das Data-Center-Segment. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 1,20 US-Dollar und übertraf damit die Konsensschätzung von 1,17 US-Dollar.
Ausblick: CES und kritische Marken
Im Januar steht die CES-Keynote an, auf der AMD voraussichtlich seine Zen-6-Architektur und den Fahrplan für den 2-Nanometer-Prozess vorstellen wird. Diese technologischen Meilensteine sind entscheidend, um den Abstand zu Nvidia weiter zu verkleinern.
Technisch konsolidiert die Aktie aktuell um die 215-US-Dollar-Marke. Eine Schlüsselunterstützung liegt beim 50-Tage-Durchschnitt bei 212,93 US-Dollar. Ein Bruch darunter könnte weiteren Verkaufsdruck bis zur psychologisch wichtigen 200-Dollar-Schwelle auslösen. Hält die Unterstützung, könnten Analystenziele von 277 US-Dollar wieder in Reichweite rücken. Ob der unbestätigte Alibaba-Deal oder die Bewertungsbedenken kurzfristig das Momentum bestimmen, wird sich in den letzten Handelstagen des Jahres zeigen.
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