AMD Aktie: Neue Technik, neue Sorgen

Trotz Vorstellung der neuen KI-Plattform 'Redstone' belasten eine Klage wegen Chips in russischen Waffensystemen und geopolitische Spannungen die AMD-Aktie. Analysten sind uneins über die weitere Entwicklung.

Die Kernpunkte:
  • Neue Klage wegen Chips in russischen Waffen
  • Vorstellung der KI-Plattform 'Redstone' für Grafikchips
  • Aktie notiert deutlich unter Jahreshoch
  • Gemischte Signale von Analysten und Insidern

Trotz einer technologischen Offensive gegen den Rivalen Nvidia kommt die AMD-Aktie nicht zur Ruhe. Während der Chip-Gigant mit “Redstone” eine neue KI-Plattform vorstellte, überschatten juristischer Ärger und geopolitische Spannungen die Wachstumsfantasie. Anleger stehen aktuell im Spannungsfeld zwischen soliden Fundamentaldaten und wachsenden Risiken.

Juristischer Gegenwind drückt Stimmung

Verantwortlich für die aktuelle Zurückhaltung der Investoren ist maßgeblich eine neue Klage. Der Vorwurf wiegt schwer: Chips von AMD sollen in russischen Waffensystemen gefunden worden sein – ein Problem, mit dem sich auch Wettbewerber wie Intel und Texas Instruments konfrontiert sehen. Dies bringt unkalkulierbare geopolitische Risiken und potenzielle Haftungsfragen mit sich.

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Diese Entwicklung trifft auf ein ohnehin komplexes Umfeld im US-China-Handel. Zwar sorgen Berichte über erteilte US-Exportlizenzen für bestimmte KI-Chips nach China für leichte Entlastung, doch Warnungen vor möglichen Lieferkettenengpässen halten die Nervosität hoch.

Verhaltener Applaus für “Redstone”

Technologisch setzt AMD mit der Vorstellung der FSR “Redstone”-Technologie ein Ausrufezeichen. Diese KI-gestützte Plattform für die kommende Radeon RX 9000-Serie (RDNA 4) zielt mit Grafikverbesserungen und Frame-Generierung direkt auf die DLSS-Technologie des Platzhirschen Nvidia ab.

Doch die Börse reagierte unterkühlt. Die technologische Innovation konnte die aktuellen Sorgen am Markt nicht verdrängen, und der Kurs gab nach der Ankündigung nach. Aktuell notiert das Papier rund 18 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch, was die Skepsis der Marktteilnehmer unterstreicht.

Widersprüchliche Signale

Die Unsicherheit über die kurzfristige Richtung spiegelt sich auch in den Bewertungen der Profis wider. Während die Bank of America ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von rund 284 US-Dollar bekräftigt, mahnt Bernstein-Analyst Stacy Rasgon mit einem “Hold”-Rating und einem Ziel von 200 US-Dollar zur Vorsicht.

Auch bei den Transaktionen zeigt sich keine klare Linie: Insider Paul Darren Grasby verkaufte kürzlich Anteile im Wert von 2,19 Millionen US-Dollar. Demgegenüber steht das institutionelle Interesse, etwa durch BNP Paribas, die ihre Position im zweiten Quartal um fast 30 Prozent aufgestockt haben.

Trotz starker Fundamentaldaten mit einem Rekordumsatz von 9,25 Milliarden US-Dollar im dritten Quartal überwiegen derzeit die externen Belastungsfaktoren. Die Divergenz zwischen institutionellen Zukäufen und Insider-Verkäufen deutet darauf hin, dass die volatile Phase der Aktie vorerst anhalten dürfte.

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