AMD Aktie: Paradoxon schockt Anleger

Advanced Micro Devices meldet Rekordumsatz und Gewinn, doch die Aktie verliert deutlich. Gewinnmitnahmen nach starker Jahresrally und hohe Bewertung belasten das Papier trotz positiver Zahlen.

Die Kernpunkte:
  • Starker Kursrückgang trotz Rekordquartal
  • Umsatzwachstum von 36 Prozent erzielt
  • Gaming-Sparte mit 181 Prozent Zuwachs
  • Entscheidender Analyst Day steht bevor

AMD Aktie: Paradoxon schockt Anleger

Rekordquartal, starke Prognose – und trotzdem geht es bergab. Die AMD-Aktie liefert gerade eine der überraschendsten Marktreaktionen des Jahres. Während der Chipriese mit Umsatz- und Gewinnrekorden glänzt und optimistisch in die Zukunft blickt, verliert das Papier fast 10 Prozent an Wert. Wie kann das sein?

Gewinnmitnahmen nach Jahresrally

Die Antwort liegt weniger in den Zahlen selbst als vielmehr in der vorangegangenen Kursentwicklung. Nach einem beeindruckenden Kursplus von über 70 Prozent seit Jahresbeginn nutzen viele Investoren die Quartalszahlen offenbar als willkommenen Anlass, um Kasse zu machen. Das Phänomen: Je stärker eine Aktie im Vorfeld gelaufen ist, desto anfälliger wird sie für Gewinnmitnahmen – selbst bei grundsätzlich positiven Nachrichten.

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Hinzu kommt die Bewertungsfrage. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis der AMD-Aktie bewegt sich auf einem Niveau, das hohe Erwartungen an zukünftiges Wachstum widerspiegelt. Vieles von dem erhofften KI-Boom scheint bereits eingepreist. Wenn dann selbst Rekordergebnisse keine neuen Impulse liefern, reagiert der Markt ernüchtert.

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KI und Gaming treiben Rekordzahlen

Dabei hätte AMD eigentlich allen Grund zur Freude: 9,25 Milliarden Dollar Umsatz im dritten Quartal bedeuten ein Plus von 36 Prozent zum Vorjahr. Der Gewinn je Aktie lag mit 1,20 Dollar über den Analystenerwartungen. Besonders die Rechenzentren-Sparte glänzte mit einem Umsatzanstieg von 22 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar – getrieben durch die hohe Nachfrage nach EPYC™-Prozessoren und den neuen Instinct™ MI350 GPUs für KI-Anwendungen.

Noch beeindruckender entwickelte sich das Gaming-Geschäft: Mit einem Zuwachs von 181 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar zeigt sich hier eine regelrechte Explosion. Auch die Client-Sparte setzte mit 2,8 Milliarden Dollar neue Rekorde.

Entscheidung naht am Montag

Jetzt richtet sich der Blick nach vorn. Für das laufende vierte Quartal stellt AMD Umsätze zwischen 9,3 und 9,9 Milliarden Dollar in Aussicht – erneut über den Markterwartungen. Doch entscheidend dürfte der “Financial Analyst Day” am Montag werden. Hier erwartet die Investorengemeinde konkrete Details zur langfristigen KI-Strategie und zu kommenden Produktgenerationen.

Die Frage lautet: Kann AMD die hohen Erwartungen mit einer überzeugenden Vision untermauern – oder bleibt es bei der aktuellen Skepsis trotz Rekordgeschäft?

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