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AMD Aktie: Prozessorhersteller läuft der Konkurrenz davon – Die Gründe!

In einer Börse voller angeschlagener Überflieger präsentiert sich AMD als ein strahlendes Licht inmitten der Dunkelheit. Während Nvidia vorübergehend Probleme mit den Einnahmen aus dem Spielebereich hat, ist AMD nahezu immun, da es sich auf die Einnahmen aus den Rechenzentren konzentriert und Intel Marktanteile abnimmt. Nvidia hat gerade wieder seine Prognosen gesenkt und könnte einen Umsatzrückgang melden, während AMD mit voller Kraft vorausfährt.

Zur Erinnerung: Nvidia meldete, dass die Umsätze im Bereich Data Center noch immer um 61% gestiegen sind und im Quartal 3,81 Mrd. Dollar erreichten. Nvidia prognostizierte ein sequentielles Wachstum der Umsätze in den Bereichen Data Center und Automotive, was ein sehr positives Zeichen auch für AMDs Fokus auf Data Center ist.

Wachstumsmarkt Rechenzentren

Bei AMD stiegen die Umsätze im Bereich Data Center um 83% auf knapp 1,5 Mrd. Dollar. Das Unternehmen nimmt dabei Intel im Bereich der Server-CPUs weiterhin erhebliche Marktanteile ab. Der Chip-Gigant erwirtschaftete in diesem Quartal immer noch 4,6 Mrd. Dollar an Data-Center-Umsätzen und die Nachrichten von Nvidia deuten darauf hin, dass dieses Segment weiter anwächst und AMD zusätzlich zu den Marktanteilen noch weitere Umsätze erzielen wird.

AMD bleibt breit aufgestellt

AMD ist ein Unternehmen mit vielfältigen Angeboten, das in einer Vielzahl von verschiedenen Bereichen tätig ist. In erster Linie bietet das Unternehmen Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Computer und Grafik, Unternehmen, eingebettete Systeme und Semi-Custom-Märkte an.

Dazu kommen x86-Mikroprozessoren, Chipsätze, diskrete und integrierte Grafikprozessoren, Rechenzentren und professionelle Grafikprozessoren, Entwicklungsdienstleistungen, eine Vielzahl von Softwareangeboten, Server- und Embedded-Prozessoren, Semi-Custom-System-on-a-Chip-Produkte, Spielkonsolentechnologie und vieles mehr.

Adressierbarer Markt wächst

Die Möglichkeiten von AMD wurden auf dem jüngsten Finanzanalystentag dargestellt. Noch 2020 schätzte AMD den gesamten adressierbaren Markt auf ca. 79 Mrd. Dollar, wobei 35 Mrd. Dollar auf Rechenzentren, 32 Mrd. Dollar auf PCs und 12 Mrd. Dollar auf Spiele entfielen.

Nach der Übernahme von Pensando und Xilinx schätzt AMD seine derzeitigen Möglichkeiten nun aber auf etwa 135 Mrd. Dollar, die sich auf 40 Mrd. Dollar für PCs, 29 Mrd. Dollar für eingebettete Systeme, 50 Mrd. Dollar für Rechenzentren und 16 Mrd. Dollar für Spiele verteilen.

Welche Kaufstrategie für die Aktie?

Die erreichbare Umsetzung und das Potenzial für Marktanteilsgewinne sind die Ausgangslage für eine Neubewertung. Ein Blick auf das Kursgeschehen untermauert die Möglichkeiten, welche sich hier nur ergeben können: im Zuge der allgemeinen Zinsverunsicherung dürfte der Kurs das Juli-Tief bei 71 Dollar noch einmal testen. Dann entstünde ein „doppelter Boden“, der die Basis für einen neuen Einstieg definiert. Wir legen uns also bei 71 Dollar mit einem Limit auf die Lauer.