AMD Aktie: Stabile Nachrichtenlage
Trotz strategischer IBM-Partnerschaft für Quantencomputer und starker Quartalszahlen leidet die AMD-Aktie unter der pessimistischen Prognose des Konkurrenten Marvell Technology.

- Marvell-Prognose löst Branchenrückgang aus
- IBM-Partnerschaft für hybride Quantensupercomputer
- Umsatzwachstum von 31,7 Prozent im Quartal
- Hohes Handelsvolumen von 6,14 Milliarden Dollar
AMD und IBM verkünden eine spektakuläre Partnerschaft für die Zukunft des Hochleistungsrechnens – dennoch rutscht die Aktie ab. Ausgerechnet eine pessimistische Prognose des Konkurrenten Marvell Technology sorgte für Chaos am gesamten Halbleitermarkt. Warum können selbst bahnbrechende Kooperationen die Anlegersorgen nicht zerstreuen?
Externe Schockwellen erschüttern Chipsektor
Die Talfahrt am Freitag hatte nichts mit AMD selbst zu tun. Marvell Technology trübte mit vorsichtigen Aussagen zur Nachfrage nach maßgeschneiderten KI-Chips die Stimmung im gesamten Sektor. Die Folge: Gewinnmitnahmen bei allen Halbleiterwerten, die von der KI-Euphorie profitiert hatten. AMD wurde mit in den Strudel gerissen, das Handelsvolumen schnellte auf beachtliche 6,14 Milliarden Dollar hoch.
Besonders bitter: Nur wenige Tage zuvor hatte AMD noch für Euphorie gesorgt. Am Dienstag verkündeten der Chiphersteller und Tech-Gigant IBM eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung hybrider Quantensupercomputer. Die Vision: AMDs Prozessoren und KI-Beschleuniger sollen mit IBMs Quantentechnologie verschmelzen und die nächste Generation des Hochleistungsrechnens einläuten.
Starke Quartalszahlen vs. volatile Märkte
Dass AMD fundamental solide dasteht, zeigten die jüngsten Quartalsergebnisse vom 5. August eindrucksvoll. Der Umsatz kletterte um satte 31,7 Prozent auf 7,69 Milliarden Dollar – deutlich über den Analystenschätzungen. Auch die Prognose für das dritte Quartal mit rund 8,7 Milliarden Dollar Umsatz (plus 28 Prozent) untermauert das Wachstumstempo.
Doch der KI-Sektor bleibt ein Pulverfass. Jede noch so kleine Unsicherheit bei Konkurrenten oder Kunden löst Kettenreaktionen aus. Das bekam AMD zu spüren, obwohl das Unternehmen selbst mit seiner MI300-Serie bei KI-Beschleunigern punktet und Marktanteile von Platzhirsch Nvidia erobert.
Quantensprung oder Strohfeuer?
Die IBM-Kooperation könnte sich als Meilenstein erweisen. Während die Chipbranche bisher hauptsächlich auf klassische Prozessoren und KI-Chips setzt, öffnet die Quantencomputing-Allianz völlig neue Dimensionen. Doch bis konkrete Erträge fließen, werden Jahre vergehen – Zeit, die nervöse Anleger nicht haben.
Die nächste Bewährungsprobe steht bereits fest: Am 4. November werden die Q3-Zahlen erwartet. Dann zeigt sich, ob AMD seine ambitionierte Prognose einlösen kann und der Wachstumskurs trotz schwankender Marktstimmung Bestand hat.
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